Um Afrika zu helfen, muss der Westen eine neue Wirtschaftspolitik einleiten

Armin-Paulus Hampel MdB, Außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, FotoAfD

Faire Handelsbedingungen und Industriepartnerschaften sind besser als lediglich immer weiter Geld zu geben.

Der Außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Armin-Paulus Hampel, sieht in der Afrika-Politik des Westens eine Geschichte des Scheiterns und fordert ein Umdenken in der EU und Bundesregierung:

„Seit 60 Jahren geben wir Geld und müssen zusehen, wie sich die Probleme verschlimmern. Einerseits steht uns die Bevölkerungsvermehrung um eine weitere Milliarde Menschen allein in Afrika bevor, für die weder Arbeitsplätze noch Lebensmittel vorhanden sind. Andererseits schwindet der Einfluss des Westens zugunsten Chinas, das sich anschickt, den Kontinent als seine Einflusssphäre zu übernehmen. Es sind nicht die Europäer, die Eisenbahnlinien renovieren oder neu bauen. Es sind die Chinesen. Die Verschuldung der afrikanischen Staaten steigt durch chinesische Kredite an, als Sicherheiten dienen ihre Bodenschätze. Wenn dann die Schulden überborden, soll der Westen bezahlen und die afrikanischen Staaten entschulden, während die Chinesen sich Monopole verschaffen. Die Auswanderung aus Afrika nach Europa destabilisiert unsere Gesellschaften, während selbst ein millionenfacher Exodus Afrikas Probleme nicht lösen wird“, sagt Hampel.

Anstatt eines ‘Weiter-so’ müssten die EU und Deutschland einen Paradigmenwechsel in ihrer Afrika-Politik einleiten, wobei folgenden Maßnahmen erfolgversprechend sind:

  1. Die bisherige, gescheiterte Entwicklungshilfe beenden.
  2. Faire Handelsbedingungen zwischen der EU und Afrika schaffen („Fair Trade“).
  3. Industriepartnerschaften begründen: nicht nur die Bodenschätze ausbeuten, sondern sie im Lande selbst weiterverarbeiten.
  4. Die Transportinfrastruktur schaffen, um die neu aufzubauenden industriellen Zentren an den Weltmarkt anzubinden.
  5. Die Facharbeiter für Industrie und Transportgewerbe im Lande ausbilden.