Thüringens Ramelow (LINKE) übernimmt vor Wahl AfD-Positionen zur Schulpolitik

Wiebke Muhsal, bildungspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion Thüringen, Fotos FotoAfD/CC0-Pixabay_Alexas_Fotos CC0-Pixabay

Rot-Rot-Grün hatte sich der AfD-Forderung zur Erhöhung der Studienplatz-Zahl während der Legislaturperiode verschlossen.

Unmittelbar vor der Landtagswahl hat die Thüringer Landesregierung nun überraschend eine Kehrtwende ihrer eigenen Politik angekündigt und bringt zehn Tage vor dem Wahltermin die Erhöhung der Zahl der Studienplätze für das Lehramt ins Gespräch. Zudem soll auch eine verkürzte Übergangszeit zwischen Studium und Lehrerberuf möglich werden.

Die bildungspolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion Thüringen, Wiebke Muhsal, sieht darin den Versuch, kurz vor dem Termin der Landtagswahl beim Wähler Punkte zu sammeln: „Mittlerweile fordert Rot-Rot-Grün immer häufiger, was die AfD von Beginn an vorgeschlagen hatte. Die von der Landesregierung nun angekündigte Erhöhung der Studienplätze für das Lehramt hätte seit fünf Jahren gängige Praxis sein können, wenn sich Rot-Rot-Grün den Argumenten und Forderungen der AfD zu Beginn der Legislaturperiode nicht verschlossen hätte. Ob die Ramelow-Regierung es jetzt, anderthalb Wochen vor der Wahl, ernst meint, ist zu bezweifeln“, so Muhsal.