“Wir machen Klima”-Anspruch der CDU ist politischer Strohhalm und technologische Anmaßung zugleich.
Drei Monate vor der Landtagswahl in Sachsen greift die CDU nun zum “Klimawandel-Strohhalm”. Unter dem Motto „Wir machen Klima – gemeinsam. Klimakonferenz der sächsischen Schülerinnen und Schüler – Bilanz und Ausblick” versucht die Sachsen-CDU nun schnell noch auf den “Klimazug”aufzuspringen. Sie bedient sich damit bei Forderungen, die vor Jahren bereits von der AfD-Landtagsfraktion gemacht wurden – und die damals von der CDU rundweg abgelehnt worden waren.
Der hochschulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Sachsen, Dr. Rolf Weigand, sieht darin nichts weiter als den plumpen Versuch, sich bei der jungen Generation beliebt zu machen: „Die Schüler fordern u. a. eine Verbesserung im Bereich ÖPNV sowie eine weitere Elektrifizierung der Bahn in Sachsen. Alles Forderungen, die die AfD in den letzten Jahren in den Landtag eingebracht hat und die von allen anderen Fraktionen abgelehnt wurden. Jetzt erkennen Herr Kretschmer und die CDU das Thema für sich. Zudem ist das Thema ‚Klima gemeinsam machen‘ schon falsch, denn Klima ist seit Jahrmillionen einfach da und unterliegt Schwankungen, auch ohne menschlichen Einfluss. Dabei sei an das Dürrejahr 1540 oder an Grönland erinnert werden, welches vor 1000 Jahren noch grün war. Alles vor der Industrialisierung.“
„Als Ingenieur bin ich dafür, Ressourcen so effizient wie möglich zu nutzen und durch Innovationen unsere Industrieprozesse wirtschaftlicher zu machen. Ein Blick 30 Jahre zurück zeigt, welche Anstrengungen dabei bereits geleistet wurden. Die heutige grüne Klima-Hysterie gefährdet jedoch den Wirtschaftsstandort Deutschland. Es ist eine Wahnvorstellung, im nationalen Alleingang das Weltklima retten zu wollen. Weltweit beträgt der menschengemachte CO2-Anteil gerade einmal drei Prozent, Deutschland ist mit nur 0,07 Prozent beteiligt. Leider werden diese Fakten den Schülern verschwiegen. Hier fordern wir eine ehrliche und offenen Debatte, um unseren Industriestandort zu erhalten“, sagt Weigand.
„Um bei den grünen Hipstern besser anzukommen, ist die CDU z. B. bereit, eine stabile und bezahlbare Stromversorgung zu opfern, die Grundlage des industriellen Wohlstands in Deutschland ist. Erst heute berichtetet die FAZ, wie das deutsche Stromnetz im Juni mehrfach kurz vorm Zusammenbruch stand und sogar das europäische Verbundnetz in Turbulenzen brachte. Der überhastete Kohleausstieg und die flächendeckende Verspargelung Deutschlands und Sachsens mit Windrädern wird unseren Wirtschaftsstandort gefährden und die Strompreise weiter explodieren lassen. Vom Schröpfen der Bürger über CO2-Steuern gar nicht zu reden. Diese Politik lehnt die AfD ab“, so Weigand.