AfD-Fraktion fordert den Transport von Tieren zur Schlachtung über große Strecken generell zu verbieten.
Momentan gehen jährlich hunderte Tiertransporte in das außereuropäische Ausland. Solche Transporte werden aufgrund erheblicher Kritik hinsichtlich des Tierschutzes nur noch von fünf Bundesländern freigegeben, darunter Rheinland-Pfalz.
Dazu äußert sich Iris Nieland von der AfD-Fraktion in Rheinland-Pfalz, wie folgt: „Die neueste Bundesratsinitiative wird an dieser Praxis sinnloser und quälender Tiertransporte nichts ändern. Schlimmste Mängel bei Tiertransporten und unwürdige Umstände bei Schlachtungen in Drittstaaten müssen sofort und für immer abgestellt werden. Teils archaische Praktiken begegnen uns hier vor allem in vielen islamischen Ländern, in die Tiere aus Deutschland exportiert werden. Das ist mit unserem Verständnis vom Tier als Geschöpf mit dem Recht auf artgerechtes Leben und einer Vermeidung unnötiger Qualen absolut nicht vereinbar. Tierschutz steht als Staatsziel im Grundgesetz und nicht Profitschutz.“
Iris Nieland weiter: „Die zuständigen Behörden der Bundesländer könnten die Abfertigung von Tiertransporten ablehnen, bei denen die Einhaltung der einschlägigen Tierschutzbestimmungen nicht realistisch ist. Nach eindeutiger Ansicht der Bundesregierung sind die Landesbehörden zuständig. Sehr wohl könnte unsere Landesregierung also einen spürbaren Beitrag leisten. Indes, sie tut es nicht.“
Iris Nieland fordert deshalb: „Die gründlichste und am besten vollziehbare Lösung wäre, wenn der Transport von Tieren zur Schlachtung über große Strecken generell verboten wäre!“