Gefahr für Leib und Leben, weil sie nach dem christlichen Glauben lebt.
Die AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg fordert die Gewährung von Asyl für die verfolgte pakistanische Christin Asia Bibi und ihre Familie mit fünf Kindern. Ein von den AfD-Landtagsabgeordneten Lars Patrick Berg, Klaus Dürr, Daniel Rottmann und Harald Pfeiffer unterzeichneter Brief wurde am 7. November 2018 an Landtagspräsidentin Muhterem Aras (GRÜNE) und Innenminister Thomas Strobl (CDU) gesendet.
In dem Schreiben wird die Notlage von Asia Bibi zum Ausdruck gebracht: „Nach unserer Überzeugung gibt es weltweit derzeit niemanden, der dringender des Schutzes bedarf als Frau Bibi und ihre Familie. Täglich werden im Rahmen von Resettlement-Programmen Personen aus humanitären Gründen in Deutschland aufgenommen, deren Notlagen weit weniger dringlich sind als jene der Frau Bibi“, so die vier Abgeordneten, die an die Landesregierung appellieren: „Bitte retten Sie eine unschuldige christliche Familie vor dem sicheren Tod!“
Die AfD-Abgeordneten weisen auf eine grundlegende Problematik für Christen in Pakistan hin: „Die christliche Minderheit in Pakistan lebt in großer Not. Menschenrechte gelten aus Sicht hoher muslimischer Geistlicher in Pakistan für Christen nicht!“, sagt Daniel Rottmann, der in einem Arbeitskreis von Christen in der AfD engagiert ist. Lars Patrick Berg weist darauf hin, dass sogar Politiker in Pakistan ermordet wurden, die lediglich die Einhaltung von Recht und Gesetz gefordert und die Trennung von Staat und Religion angemahnt hatten. Vor diesem Hintergrund bestehe für Asia Bibi und ihre Familie eine akute Gefahr, weshalb die AfD-Fraktion ihre dringliche Bitte an die baden-württembergische Landesregierung richtet. „Frau Aras, hier ist wirklich höchste Not an Leib und Leben! Bitte handeln Sie!“, bringt Berg, der auch entwicklungspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, die Erwartungen der AfD auf den Punkt.