In jener Zeit werden sich alle Brandenburger bewusst, welch unglaublicher Reichtum uns die Äcker und Gärten bescheren.
Landwirtschaftlicher Sprecher der AfD-Fraktion, Sven Schröder:
Liebe Brandenburger, wir feiern am 7. Oktober, wie an jedem ersten Sonntag im Oktober, in der Mark das Erntedankfest. Anlass, sich bewusst zu machen, was Erntedank für uns, unsere Heimat und Identität bedeutet, und das seit dem 3. Jahrhundert in Deutschland. In so manchen Orten in Brandenburg sieht man jetzt die aus Getreide geflochtene Erntekrone, die uns an diesen uralten Brauch erinnert. Die Früchte unserer Äcker und unserer Obstgärten werden zurzeit in den Städten und Dörfern in den ländlichen Regionen öffentlich und in Kirchen dekorativ aufgestellt.
Es ist jene Zeit, in der sich alle Brandenburger, ob sie auf dem Land oder in den Städten leben, bewusst werden, welch unglaublicher Reichtum uns die Äcker und Gärten unseres Landes bescheren. Dass uns dieses Jahr eine nie da gewesene Dürre erwischt hat, sollte uns demütig werden lassen vor den Gewalten der Natur, die wir als Menschen nicht beeinflussen können. Solche Wetterunbilden muss man in Zukunft vernünftig begegnen und Strategien entwickeln, wie wir mit den unglaublichen Kräften der Natur besser umgehen können.
Und deswegen ist es umso wichtiger, den landwirtschaftlichen Produkten wieder mehr Wertschätzung entgegenzubringen, die jeder Brandenburger, jeder von uns, jeden Tag an der Laden-Kasse zum Ausdruck bringen kann. Jeden Tag entscheiden wir darüber, ob die Landwirtschaft zwischen Prenzlau und Ortrand, zwischen Perleberg und Guben auch morgen noch die Bauern und deren Familien ernähren kann.
Ja, das Bio-Ei beim Landwirt, die Wurst im Hofladen, die Gurken und Tomaten vom Bauern nebenan, die Rohmilch an der Milchtankstelle kosten mehr, das stimmt. Und sie sind manchmal auch nicht ganz so einfach zu beschaffen, wie die billige Konkurrenz beim Discounter. Es geht nicht darum, für möglichst wenig Geld ein perfekt verpacktes, perfekt aussehendes Produkt zu kaufen. Es geht darum, sich auf Traditionen zu besinnen und Wertschätzung wieder zu entdecken. Es geht darum, die ländlichen Regionen zu stärken. Es geht darum, Fehlentwicklungen, die seit der Wende von den Altparteien nicht nur geduldet, sondern vielfach auch initiiert und befördert wurden, rückgängig zu machen: Wir als Alternative für Deutschland setzen auf bäuerliche Landwirtschaft. Die Subventionierung von Agrarfabriken bzw. überhaupt die EU-Subventionierung wollen wir in dieser Form nicht mehr, weil hier an Feudalismus erinnernde Abhängigkeiten entstanden sind. Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden. Landwirtschaftsfremde Investoren, die wie Heuschrecken über unser Land fallen, haben ausschließlich Rendite im Sinn, aber keine regionale Landwirtschaft, und schon gar nicht die Menschen hier.
Erntedank bedeutet für uns bodenständige Brandenburger, unser Land so zu erhalten, wie wir es von unseren Vätern und Müttern geerbt haben. Vor diesem Hintergrund appelliere ich an Sie alle: Kaufen Sie in den Hofläden Ihrer Umgebung, kaufen Sie regionale Produkte in den Supermärkten. Damit unterstützen Sie Regionalität und gesunde Ernährung. Lebenswerte ländliche Räume sind nur mit einer gut funktionierenden Landwirtschaft denkbar. Wir als Alternative für Deutschland im Landtag Brandenburg setzen uns seit Beginn der Legislaturperiode für die Landwirtschaft und die ländlichen Räume in Brandenburg intensiv ein.