Ein absolutes Bejagungsverbot ist nicht sachdienlich.
Angesichts aktueller Ereignisse regt der erste stellvertretende Bundessprecher der Alternative für Deutschland, Georg Pazderski, ein Überdenken der Naturschutzregelungen für Wölfe an: „Der jüngste Vorfall, bei dem in Brandenburg mehr als 30 Schafe und Ziegen von Wölfen gerissen wurden, sollte Anlass sein, die Schutzregelungen für Wölfe zu flexibilisieren. Zwar ist es grundsätzlich zu begrüßen, dass in Folge einer sich zunehmend regenerierenden Natur auch in Deutschland wieder Wölfe heimisch werden. Da die Tiere insgesamt aber nicht in ihrem Bestand bedroht sind, dürfen Schutzregelungen nicht allgemeingültig sein, sondern müssen sich an den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten orientieren.
„Als ausgebildeter Jäger weiß ich um die Schwierigkeit, Natur- und Tierschutz ausgewogen zu gestalten. Derzeit wird in Deutschland der Schutz der Wölfe aber über den aller anderen Tiere gestellt. So dürfen Wölfe nach geltendem Recht selbst dann nicht bejagt werden, wenn sie sich lokal in großer Zahl aufhalten und zu einem erheblichen Problem für Landwirte und Tierbestände werden.
„Hier muss der Gesetzgeber tätig werden und die Möglichkeit ausweiten, Ausnahmen zu erteilen. Ein absolutes Bejagungsverbot für Wölfe, wie es derzeit gilt, ist in seiner Unflexibilität nicht geeignet Verständnis für den unbestritten notwendigen Schutz dieser Tiere zu wecken.“
