1500 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel.
Das alte Traditionsunternehmen Halberger Hütte wird im Machtkampf der Prevent-Gruppe gegen den übermächtigen VW-Konzern geopfert. 1500 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Familien mit Kindern sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Niemand der verantwortlichen Entscheider fragt danach, wie Arbeitnehmer ihren Verpflichtungen nachkommen können. Eine der Ursachen des Konflikts liegt in der rückläufigen Diesel-Nachfrage wofür eine unzureichende Krisenbewältigung der Bundesregierung mitverantwortlich ist. Die Hauptursache liegt jedoch in dem komplexen Vertragswesen der Eigentümerin mit ihrem wichtigsten Kunden. Die gegenseitigen Vorstellungen werden ohne Rücksicht auf die Belegschaft durchgesetzt unter eklatanter Verletzung der Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft mit der die Bundesrepublik Deutschland nach dem 2. Weltkrieg sehr erfolgreich wurde.
Dass Eigentum gemäß Artikel 14 GG auch verpflichtet und sein Gebrauch auch dem Allgemeinwohl zu dienen hat, muss den Verantwortlichen wieder ins Bewusstsein gebracht werden. Es genügt nicht, seitens der Landesregierung den zerstrittenen Vertragsparteien Schreiben ins Haus zu schicken um die Öffentlichkeit ruhig zu halten. Insbesondere vom VW-Konzern ist zu erwarten, dass eine sozialverträgliche Lösung herbeigeführt wird. Es ist an der Zeit, dass der Bundeswirtschaftsminister, der gerade den Saarländern gegenüber in besonderer Verantwortung steht, sich der Sache annimmt.
Die AfD-Fraktion im saarländischen Landtag steht voll hinter der Belegschaft von Neue Halberg Guss und fordert den langfristigen Bestand des Werks.