Mit Finanzminister Scholz rückt zentrale Einlagensicherung in Europa immer näher

Kay Gottschalk, MdB, stellvertretender Bundessprecher der AfD, FotoAfD/Pixabay-Aichi8Seiran

Wie beim Euro handelt es sich um ein rein politisches Projekt – es wäre der Einstieg in eine unbegrenzte Haftung der Banken untereinander.

Mit dem Amtsantritt des neuen Bundesfinanzministers Olaf Scholz rückt eine zentrale Einlagensicherung in Europa näher. Mario Draghi, Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), soll den Euro-Finanzministern Anfang der Woche empfohlen haben, mit den Vorbereitungen für die Sparer-Einlagensicherung zu beginnen.

„Mario Draghis aktuelles Plädoyer, die Einlagensicherung nun endlich anzugehen, ist strikt abzulehnen“, mahnt der stellvertretende AfD-Bundessprecher Kay Gottschalk. „Bis heute wurde keine Studie vorgelegt, die dokumentiert, weshalb eine gemeinsame Einlagensicherung die beste aller Lösungen darstelle“, sagt Gottschalk. „Wie beim Euro handelt es sich um ein rein politisches Projekt, welches allerdings gewaltige Konsequenzen hat“, warnt der stellvertretende Bundessprecher. „Es wäre der Einstieg in eine unbegrenzte Haftung der Banken untereinander.“ Der AfD-Bundestagsabgeordnete Kay Gottschalk weiter: „Für den deutschen Sparer bedeutet die gemeinsame Einlagensicherung eine Absenkung der Schützhöhe ihrer Einlagen. Daher ist der Vorschlag kategorisch abzulehnen.“