Provinzposse: Kein Uni-Ausbau in Saarbrücken, weil die Stadt zu viel Kohle für das Grundstück will

wikipedia.org: Hochschule für Technik und Wirtschaft d. Saarlandes (HTW)

HTW-Campus-Erweiterung in Saarbrücken darf nicht an zu hohem Grundstückspreis scheitern.

Seit über einem Jahr spielt sich „Im Land der kurzen Wege“ eine Provinzposse ersten Ranges ab. Die HTW, die zweitgrößte Hochschule des Landes, expandiert mitunter auch aufgrund des großen Einsatzes ihres Präsidenten Wolrad Rommel zum Wohle des Landes und der Landeshauptstadt. Ziel sollte es sein einen zweiten Campus in Alt-Saarbrücken zu errichten. Selbstverständlich muss hierfür der Geländebedarf der HTW befriedigt werden, zumal in unmittelbarer Nähe zur HTW ausreichende Flächen vorhanden sind. Das frühere Messegelände bietet sich geradezu an für eine großzügige optimale und zukunftsweisende Lösung. Aber auch das Stadtwerkegelände wäre geeignet.

Das SPD-geführte Wirtschaftsministerium hatte sich angeblich bereits Anfang 2017 mit der Landeshauptstadt und den Stadtwerken auf die Konditionen eines Verkaufs geeinigt. Die Staatskanzlei will sich an die Abmachungen nun nicht mehr halten mit der Begründung, der Grundstückspreis sei zu hoch. Es kann nicht angehen, dass sich das Land und die Landeshauptstadt nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums auf einen für beide Seiten fairen Verkaufspreis einigen und das „Im Land der kurzen Wege“. Eine der Folgen dieses unprofessionellen Agierens ist wohl die Tatsache, dass der HTW-Präsident für eine weitere Amtszeit nicht mehr zur Verfügung steht. Die Drohung des Landes mit einer Verlegung der HTW, sollten ihre Preisvorstellungen nicht akzeptiert werden, sind nicht hinnehmbar.

Die AfD-Fraktion fordert die Landesregierung auf, die Verhandlungen mit der Landeshauptstadt und den Stadtwerken Saarbrücken unverzüglich fortzuführen und zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. (Saarbrücken, 9.3.2018)