Förderung deutscher Langzeitarbeitsloser sinnvoller als Qualifikationsmaßnahmen für Asylsuchende

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Im Salzlandkreis sind weniger als vier Prozent der 13.600 Asylbewerber in Arbeit.

Auf Anfrage teilte das Jobcenter des Salzlandkreises mit, dass aktuell nur 56 (3,7 Prozent) von über 1.530 gemeldeten Asylbewerbern im Salzlandkreis in einem sozialversicherungspflichtigen Job beschäftigt sind. Für das laufende Jahr bezifferte das Jobcenter des Landkreises die asylbedingten Kosten auf 8,5 Millionen Euro. Bis zur Mitte des Jahres hatten circa 13.600 Asylsuchende in Sachsen-Anhalt keine Arbeit. Die Landesarbeitsagentur geht davon aus, dass das Qualifikationsniveau von fast zwei Dritteln der erwerbsfähigen Asylbewerber nur für Helfertätigkeiten ausreicht.

Oliver Kirchner, asylpolitischer Sprecher und 1. stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion Sachsen-Anhalt, erklärte dazu: „Hieran kann man erneut sehen, dass das linksgrüne Wunschdenken der Migrationsromantiker nicht ansatzweise mit der Realität in Einklang zu bringen ist. Bisher konnten offizielle Behörden keinerlei Anhaltspunkte für den angeblichen Fachkräftezuwachs in Folge der Flüchtlingswelle liefern. Im Gegenteil: Nun wird immer häufiger zugegeben, dass die meisten Asylbewerber lediglich auf den bereits hart umkämpften Arbeitsmarkt für Geringqualifizierte drängen können. Da das Asylrecht ohnehin nur einen temporären Aufenthalt und eine zeitnahe Rückkehr ins Heimatland vorsieht, sollten die Jobcenter den Fokus auf die Förderung deutscher Langzeitarbeitsloser legen.“ (Magdeburg, 29.11.2017)