Offener Brief an Ministerpräsidentin Dreyer: Islamkritik hat nichts mit einer Phobie” zu tun

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Frau Dreyer, ziehen Sie diese untauglichen Vergleich zurück!

In einem Akt intellektueller Selbstermächtigung hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer folgende Zeilen verfasst und in staatstragendem Schwarz auf ihrer Facebook-Seite verewigt: „Islamophobie muss wie Antisemitismus als Bedrohung des Zusammenlebens klar benannt und bekämpft werden.“

Dieser Satz muss einmal genauer analysiert werden, um die Unverfrorenheit, die moralische Fragwürdigkeit sowie die Unkenntnis der Autorin zu entlarven. „Phobie“ ist eine medizinische Diagnose und bezeichnet eine Angststörung mit „krankhaften Ängsten“. Mit der Verwendung dieses Begriffs pathologisiert Frau Dreyer also jede Kritik am Islam oder die Ablehnung der Ideologie des Islam. Diese Pathologisierung politisch missliebiger „Elemente“ ist bekannte totalitäre Praxis, im Extrem entledigten sich die Diktaturen ihrer politischen Gegner in geschlossenen psychiatrischen Anstalten.

„Islamophobie“ ist ein Kampfbegriff, der vom iranischen Revolutionsführer Ajatollah Khomeini eingeführt wurde. Khomeini selbst war glühender Antisemit, der den Antisemitismus im Kampf um die Macht im Iran einsetzte.

Frau Dreyer, die mit Fug und Recht darauf vertrauen darf, dass ihre eigene Erkrankung politisch nicht thematisiert wird, hat erkennbar selbst kein Problem damit, in der politischen Auseinandersetzung politischen Gegnern wie mündigen Bürgern psychische Störungen, also Krankheiten zu attestieren.

Wie weit darf sich die oberste Repräsentantin eines deutschen Bundeslandes von ihrer politischen Ideologie treiben lassen? Die Gleichsetzung von „Islamophobie“ und „Antisemitismus“ zeugt darüber hinaus von einem naiven Geist, der weder geschichtlich gebildet noch logisch kohärent erscheint.

Jede Religion, also auch der Islam, ist Ideologie und muss deshalb einer Kritik unterzogen werden. Islamkritik ist deshalb keine „Phobie“, sondern eine Folge europäischer Aufklärung! Dass Frau Dreyer das offensichtlich anders sieht, zeigt, dass die Erkenntnisse der europäischen Aufklärung bei Ihr unter dem Abraum ideologischer Überzeugungen und opportunistischer Abwägungen komplett verschüttet sind.

Etwas ganz anderes ist hingegen der „Antisemitismus“, der sich nicht gegen eine religiöse Ideologie richtet, sondern als Archetypus eines gruppenbezogenen Rassismus gelten kann. Jüdische Religionskritik wird dem gegenüber als „Antijudaismus“ bezeichnet. Geschichtlich betrachtet waren es nachgerade die „Islamophilen“, die sich im Verein mit Muslimen durch besonderen Antisemitismus hervortaten. Die Verbindungen zwischen dem NS-Regime und dem Großmufti von Jerusalem „al-Hussaini“ sind gut dokumentiert. Das scheint Frau Dreyer nicht bewusst zu sein!

Verschiedene jüdische Autoren haben schon wiederholt auf den latenten Antisemitismus unter der deutschen Linken hingewiesen, der üblicherweise als Israelkritik getarnt wird. Zu behaupten, Islamkritik sei im Kern vergleichbar mit Antisemitismus ist eine besonders oberflächliche Form des letzteren.“

Man kann nur hoffen, dass Frau Dreyer sich für diese unglaubliche Diffamierung mündiger Bürger und politischer Konkurrenten entschuldigt und diesen untauglichen Vergleich zurückzieht.

Uwe Junge ist Vorsitzender der AfD-Landtagsfraktion und Landesvorsitzender der AfD-Rheinland-Pfalz.
Dr. med. Horst Knopp ist Fraktionsvorsitzender im Kreistag MYK und Kreisvorsitzender des AfD-Kreisverbands Mayen-Koblenz.

Foto Uwe Junge: http://www.afd-rlp-fraktion.de/die-fraktion (Quelle: AfD RLP)

 

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