Vorsicht: In manchen Wahlkampf-Körbchen liegen faule Eier.
Am heutigen Morgen war der Osterhase kurz in unsere Redaktion reingeschneit und hatte seine Eier in der angesagten Farbe hinter dem Computerbildschirm versteckt.
Ob er noch bei den anderen vorbegeschaut hat, ist schwer zu sagen. Mit denen, die mit ihren Windrädern die Umwelt verschandeln und in Berlin Parks platt machen, wird er nicht grün. Bei den Westentaschen-Sozialgerechtigkeits-Parolen-Rufern sieht er rot. Angesichts der Schleusentoröffnerin und ihren Beifallklatschern wird ihm schwarz vor Augen. Und die anderen mit den gelben Fähnchen im Wind und den lila Hämmerchen in der Faust sind ihm ob ihrer naßforschen Art suspekt.
Wir freuen uns über den Brauch, der wohl aus deutschen Landen seinen Siegeszug durch die Welt angetreten hat. Wer mehr über den Osterhasen wissen möchte, kann mit unserem Link auf Wikipedia starten.
Manche munkeln übrigens, der Osterhase sei in Deutschland vom Aussterben bedroht. Dann würde es ihm so ergeben wie dem Heiligen Sankt Martin und dem Weihnachtsmann, die von bestimmen Weltverbesserungsmeinenden immer mehr ausgelinkt werden.
Insofern sollte Sie gerade in der kommenden Zeit daruf achten, ob sich hinter den vollmundigen rot-gelb-schwarz-grün-lila-farbigen Wahlversprechen nicht das eine oder andere faule Ei versteckt. Die hellblauen Eier schmecken übrigens am besten.
Wir wünschen Ihnen einen schönen Ostersonntag und Ostermontag!
(mr)
