Baden-Württemberg: Noch mehr Photovoltaikanlagen – trotz fehlender Speicher

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Auf dem Holzweg: Die erneuerbare Energie wird teuer vom deutschen Stromkunden subventioniert.

Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) kündigt eine neue Offensive für mehr Solarstrom im Südwesten an. Weitere 200 Hektar Ackerland und Grünflächen sollen für Photovoltaikanlagen genutzt werden. „Der Unsinn geht also weiter“, bemerkt der AfD-Abgeordnete Dr. Bernd Grimmer. Dieser Neubau sei natürlich absolut gesetzeskonform nach dem Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG), doch genau dieses hält Grimmer für „Augenwischerei. Erneuerbare Energie wird teuer vom Stromkunden subventioniert. Zudem gibt Deutschland seit Jahren Strom zu einem Spottpreis oder gar kostenlos ans Ausland ab, um ihn dann teuer wieder zurückzukaufen. Das alles auf dem Rücken der Endverbraucher.“

Kollabierende Netze
Häufig wird Strom aus Sonne (und Wind) zur falschen Zeit produziert, dann aber in großen Mengen. Da keine Möglichkeit der Speicherung besteht, muss der Strom ans Ausland verschenkt werden. Im Extremfall bekommt der Abnehmer des überschüssigen Stroms hierfür sogar noch Geld, da das immer fragiler und störanfälliger werdende einheimische Netz zu kollabieren droht.

Volkswirtschaftlicher Wahnsinn
Nach Auffassung von Grimmer sei dies „ein volkswirtschaftlicher Wahnsinn, der keineswegs gestoppt, sondern Jahr für Jahr noch getoppt werden soll“. Heute trägt „grüner Strom“ 23 Prozent zur Stromerzeugung Baden-Württembergs bei. Bis 2020 soll dieser Anteil auf 38 Prozent, bis 2050 gar auf 80 Prozent steigen. Der AfD-Abgeordnete warnt: „Bundes- wie Landesregierung folgen unbeirrt dem EEG, auch wenn sich der Weg als Holzweg herausstellen sollte. Für Risiken und Nebenwirkungen hat wie üblich der Bürger einzustehen.“

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