“Deutschland aktuell 2/17” – Die neue Satire-Zeitung der Bundesregierung – Ein Kommentar

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Um es vorweg zu sagen, die neue „Deutschland aktuell“ 2/17 hat mit der Realität so wenig zu tun wie ein Tatort aus Münster mit der alltäglichen Polizeiarbeit.

Wohlwollend könnte man das im Namen der rauteschwingenden, bundesregierenden Kanzleramtsmutter veröffentlichte Infoblattl als “meinungsbildenden Versuch” bezeichnen, Sie und mich als Bürger zu beruhigen, einzulullen und in den Schlaf zu wiegen.

Da ich aber von Mutti noch nicht ins Bettchen geschickt werden möchte, weil ich schon erwachsen bin und mit offenen Augen durch dieses Land gehe, erlaube ich mir den Hinweis, dass dieses Pamphlet der Bundesregierung kaum etwas mit der Realität zu tun hat, die ich kenne, bis auf die Tatsache, dass diese “Info von Oben” Mitte März in millionenfacher Auflage in deutsche Haushalte geflattert ist und von Eigenlobhudelei nur so strotzt.

Deutschland aktuell 2/17 ist eine „Schöne-heile-europäische-Welt“-Postille, die auf 16 Seiten Bürgernähe vortäuschen will nach dem Motto: “Schau mal an, was unsere Bundesregierung so alles für uns tut”. Warum ich das ganze Geschreibsel als mitdenkender Bürger unerträglich finde, möchte ich Ihnen, lieber Leser der AfD-Kompakt.de, an einigen Beispielen erläutern. Urteilen Sie selbst.

Starten möchte ich mit Seite 12: Unter der Überschrift SICH WEHREN UND HELFEN steht zu lesen: “Vielen von uns ist es schon passiert. In der U-Bahn. In der Fußgängerzone. Ein Mensch wird bestohlen, angepöbelt oder verprügelt. Zu viele schauen weg.“

Mein Kompliment, Frau Merkel und Herr de Maizière. Ihre Beschreibung trifft den Nagel auf den Kopf: Deutschland hat sich verändert – zum Schlechten!

Doch leider muss ich gleich uncharmant anmerken: So sensationell Ihre Erkenntnis über den Zustand unserer Republik ist, so albern hilflos ist das, was die Merkel‘sche CDU-SPD-Regierung uns Bürgern als Problemlösung anzubieten hat. Statt eines Versprechens “Mehr Polizei auf der Straße” oder “Eine schnell operierende Eingreiftruppe gegen Gewalttäter” rufen Sie dazu auf, die „Sechs Regeln für den Ernstfall“ zu beachten nach dem Motto des Anhalters durch die Galaxis “Blos keine Panik”, als da wären:

Regel 1: Zeuge sein
Regel 2: Tätermerkmale einprägen
Regel 3: andere zur Mithilfe auffordern
Regel 4: Hilfe unter Notruf 110 holen
Regel 5: sich um die Opfer kümmern
Regel 6: sich selbst nicht in Gefahr bringen.

Bei diesem ausgeklügelten “Regelwerk” drängt sich mir die Frage auf: Haben Sie als Bundesregierung da nicht eine Regel vergessen?
Regel 7: Viel Zeit für das Warten mitbringen, bis die angeforderte Hilfe eintrifft – und das kann dauern, weil immer weniger Polizeibeamte immer mehr Aufgaben aufgehalst bekommen und sich schlichtweg nicht vierteilen können, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen, das Frau Merkel bekanntlich vor eineinhalb Jahren entfacht hatte.

Seite 2: Unter der Überschrift MEHR RECHTE FÜR LEIHARBEITER können wir als Marschroute der Bundesregierung lesen: „Wenn Leiharbeiter länger als 18 Monate im gleichen Betrieb arbeiten, müssen sie übernommen werden.“ Warum muss jemand bis zu 18 Monate auf etwas warten, was eigentlich schon viel früher selbstverständlich sein sollte, Frau SPD-Ministerin Nahles?

Seite 7: Da wird der FREIE VERKEHR VON PERSONEN als Vorteil der EU hervorgehoben: “Lernen, arbeiten, wohnen, wo man will“. Ich glaube, da wurden einige Punkte verschwiegen, so z. B. der Hinweis, dass geklaute Autos, Raub- und Diebesgut schneller denn je über die nicht mehr kontrollierten Landesgrenzen gefahren werden können; jedweder Einwanderer kommt, ob erwünscht oder nicht, problemlos nach Deutschland rein; Terroristen können sich unkompliziert der Verfolgung der Polizei entziehen, was einem CDU-Minister de Maizière zu denken geben sollte.

Seite 8: „Frieden und Freiheit: MEHR SICHERHEIT – WENIGER KOSTEN“ ist auch lesenswert: „Die gemeinsame (EURO-)Währung gibt uns Planungssicherheit und spart Kosten“, wird der Anbieter eines EU-Portals für Reisen zitiert. Der Mann behauptet sogar, er hätte dank des Euro „viele zusätzliche Mitarbeiter an unserem Hauptsitz in Berlin einstellen“ können. Da wird mal soeben ausgeblendet, dass seit der EURO-Einführung zig Millionen deutscher Arbeitsplätze in andere EU-(Billiglohn-) Länder wie Tschechien, Slowakei, Ungarn und die ex-Jugoslawien-Länder transferiert worden sind, was ex-Wirtschaftsminister Gabriel genauso wenig gejuckt hatte wie CETA oder TTIP.
Von der Geldentwertung der deutschen Sparer durch die Griechenland-(Banken-)Rettung und die Geldflutung durch EURO-Draghi ganz zu schweigen, was CDU-Minister Schäuble allerdings bis heute überhaupt nicht zu stören scheint – vielleicht kommt da kurz vor der Wahl noch die Erleuchtung?

Seite 10: „Das bringt die EU den Verbrauchern … SICHERE LEBENSMITTEL: Die Verbraucher in der EU profitieren von höchsten Standards der Lebensmittelsicherheit“. Beachten Sie auch die anderen EU-Vorteile, die unsere Bundesregierung im aktuellen Angebot Ihrer Fast-Fake-News feilbietet: HOHE PRODUKTSICHERHEIT, RECHT AUF EIN KONTO, MEHR RECHTE BEIM EINKAUFEN. Was als Vorteile dank der EU verkauft werden soll, das hatten wir in Deutschland schon bzw. könnten es problemlos auch ohne die EU bewerkstelligen – vielleicht sogar noch besser, wenn wir (wie von der AfD gefordert) die Bürger über das Eine oder Andere direkt befragen würden.

Zusatz-Gedanke an den Herrn Justiz- und Verbraucherminister: Wenn die EU allein für diese Vorteile verantwortlich sein sollte, könnte SPD-Mann-Maas die gesamte „Verbraucherschutz-Abteilung“ seines Ministeriums dicht machen und sich ganz auf die Kernaufgaben eines Justizministers konzentrieren, z. B. Ausbau der Schlagkraft der deutschen Justiz gegen Linksextremisten und Rechtextremisten, Kampf gegen den Terror, organisierte Kriminalität, Drogen-Kriminalität und und und. Junge Frauen, die Mitglieder der AfD und die große Mehrheit der steuerzahlenden Bürger würden es ihm danken.

Nach so vielen „guten Geschichten“ der Merkel-Bundesregierung gibt es auf der letzten Seite ein Preisrätsel über eine Brücke zwischen Karlruhe und Straßburg und “Der Gewinner reist nach Berlin!“
Viel Spaß beim Raten: Die Lösung lautet übrigens: Friedensbrücke“ oder „Brücke der Herzen“ (soll wohl eine Wortschöpfung von Angela Merkel sein, wie im Infoblattl zu lesen steht).

Für alle, die jetzt das ganze Machwerk im Internet lesen möchten, klicken Sie auf diesen Link: https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2017/03/2017-03-16-deutschland-aktuell.html.

Für alle, die nicht nur lesen und sich aufregen, sondern was an der Situation in Deutschland ändern möchten, hier mein Tipp: Am 24. September ist Bundestagswahl.
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Martin Rola
redaktion@afdkompakt.de