Flughafen Berlin: Entlassung von Geschäftsführer Mühlenfeld aus fachlichen Gründen ist überfällig

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Es wird deutlich, dass die BER-Baustelle ein gigantisches Chaos ist, das auch Herr Mühlenfeld nicht aufräumen konnte.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Fraktion der Alternative für Deutschland im Abgeordnetenhaus, Frank-Christian Hansel, hat die rasche Abberufung des Geschäftsführers der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), Karsten Mühlenfeld, gefordert: „Es ist gut, dass jetzt über die Ablösung des FBB-Geschäftsführers nachgedacht wird. Allerdings irritiert die Begründung: Wenn als möglicher Kündigungsgrund die nicht mit den Gesellschaftern abgesprochene Entlassung von Technikchef Jörg Marks genannt wird, dann zeigt dies, dass der Aufsichtsrat unter Michael Müller die falschen Prioritäten setzt.

Tatsache ist, dass Mühlenfeld als Geschäftsführer der Bauträgerin die Verantwortung für die jüngste, sechste Verschiebung der BER-Eröffnung ins Jahr 2018 trägt; der Technikchef war hier nur der Sündenbock. Es wird immer deutlicher, dass die BER-Baustelle ein gigantisches Chaos ist, das auch Mühlenfeld nicht aufräumen konnte. Allein deshalb hätte er längst abgelöst werden müssen.

Dass das nicht geschah, seine Kündigung aber jetzt wegen der nicht mit dem Aufsichtsrat abgesprochenen Kündigung des Technikchefs erwogen wird, zeigt, dass den Aufsichtsratsmitgliedern ihre persönlichen Eitelkeiten wichtiger sind als das Gelingen des Flughafenprojektes.

In Bezug auf Mühlenfelds Nachfolge ist es überaus beunruhigend, dass mit Rainer Bomba und Engelbert Lütke Daldrup zwei Staatssekretäre als mögliche Nachfolger im Gespräch sind. Ein weiterer politisch ausgekungelter Geschäftsführer wäre der falsche Weg, denn was der BER vor allem braucht, ist Sachverstand in Gestalt eines erfahrenen Flughafenmanagers.“

Kontakt:

Andreas Heinzgen
Pressesprecher
AfD-Fraktion Abgeordnetenhaus von Berlin
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