Abgeordnete des Bundestages nehmen, nach einer aktuellen Aufstellung des Portals Abgeordnetenwatch.de, über Nebeneinkünfte aus der deutschen Wirtschaft Millionensummen ein.
Dazu sagt AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel: “Wie die FDP lassen sich auch viele Bundestagsabgeordnete von Konzernen der Deutschland AG hofieren. Dass die Bürger das Vertrauen in die Politik verloren haben, ist angesichts hoher Nebenverdienste und der damit einhergehenden Folgen kaum verwunderlich.”
Weidel fragt: “Denn wie sollen Abgeordnete, die beispielsweise von der Pharmalobby oder von Versicherungskonzernen finanziert werden, noch neutrale Entscheidungen treffen? Ich halte dies, auch angesichts der hohen Summen von bis zu 3,2 Milllionen Euro pro Legislatur für einzelne Abgeordnete, für ausgeschlossen.”
“Auf den Fluren des Bundestages geht die Angst um”, stellt Weidel fest. “Mit jedem Bundestagsmandat, das die AfD erhält, verlieren die Altparteien nicht nur Sitze im Bundestag, sondern eben auch ihre lukrativen Pöstchen. Keine Lobby wird in einen ehemaligen Abgeordneten investieren, der kein Mandat und damit keinen Einfluss mehr hat.”
Die Spitzenkandidatin sieht die AfD als Gegenmodell: “Wir sind in erster Linie Bürger, die in die Politik gegangen sind, um diese Zustände zu beheben. Die Altparteien können sich deshalb darauf verlassen, dass wir im Bundestag alles daran setzen werden, Licht auch dort ins Dunkel zu bringen, wo an Abgeordnete über Jahre Millionenbeträge aus anonymen Quellen geflossen sind. Zudem werden wir uns dafür einsetzen, die Bestimmungen hinsichtlich solcher Nebeneinkünfte deutlich zu verschärfen. Wir wollen keiner Lobby, sondern Deutschland dienen.”
Auch lesenswert: CDU (16) und FDP (13) liegen bei Einzel-Parteispenden von über 50.000 Euro deutlich vorn:
Die Liste von Parteispendern mit über 50.000 Euro und die von ihnen begünstigten Parteien finden Sie hier in einer Veröffentlichung des Deutschen Bundestages.