Endlich geht es wieder aufwärts in Deutschland! Energiekrise? Egal. Inflation? Wen kümmerts! Denn dafür kann man sich sein Geschlecht in Zukunft selbst aussuchen! Und man kann man es sich sogar amtlich bestätigen lassen. Kostenlos! Nach den Plänen der Ampelregierung kann nämlich in Zukunft jeder, der sich ungeachtet seiner biologischen Merkmale als etwas ganz anderes fühlt, zum Bürgeramt gehen und den Geschlechterwechsel vollziehen. Und keine Sorge: Während man ansonsten für alle anderen Anliegen bei den Behörden zumindest im übertragenen Sinne die Hosen herunterlassen muss (und Unsummen bezahlt), reicht in dem Falle die mündliche Erklärung. „Ganz ohne Gerichtsverfahren, diskriminierende Zwangsbegutachtung und Atteste“, frohlocken die Grünen auf ihrer Facebook-Präsenz. Und ernten vor allem: Spott.
Zugegeben, viele können diesen Quantensprung der intersexuellen Selbstbestimmung vielleicht nicht mit dem gebotenen Ernst würdigen. Aber was wäre, wenn sich Ernst plötzlich als Erika fühlt? Oder als etwas ganz anderes? Vielleicht als Tischtennisplatte? Dann wird er/sie sich freuen, dass der Geschlechterwechsel so unkompliziert läuft. Und wenn man dann vielleicht doch feststellt, dass das alte Leben gar nicht so schlecht war, oder man dann etwas ganz anderes probieren will: Kein Problem, die Sperrfrist liegt nur bei einem Jahr. Dann kann man den Geschlechter-Ringelreihen einfach munter fortsetzen. Und so bekommt der Regenbogenaffe weiter ordentlich Zucker im buntesten Deutschland, das wir je hatten – wo die Flagge der sexuellen Vielfalt mittlerweile sogar vor öffentlichen Gebäuden gehisst wird, wo man sich nicht mehr darüber definiert, was man kann, sondern wie man liebt – und wo es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis man auch die Nationalhymne den woken Gegebenheiten anpasst.
Die von den Grünen dominierten Ampelregierung kann und wird in diesem Lande nichts mehr zum Guten wenden. Denn viel zu sehr ist man damit beschäftigt, Politik ausschließlich für das eigene Klientel zu machen. Fatal daran ist allerdings, dass die niedrigen Zugangsbeschränkungen zum Geschlechterwechsel auch dazu führen werden, dass vor allem Kinder und Jugendliche – ohnehin schon durch die Dauerpräsenz des Geschlechterthemas in den Medien – verunsichert werden und sich möglicherweise sogar zu operativen Eingriffen treiben lassen, mit denen sie dann für den Rest ihres Lebens zurechtkommen müssen. Oder dass Männer mit besonders niedriger Hemmschwelle sich einfach zur Frau erklären und dann mit – gelinde gesagt – unehrenhaften Absichten in bislang geschützte Bereiche wie Damenumkleiden vordringen? Biologie hat für die Ampelregierung keine Bedeutung. Es zählt, was man sein möchte. Nicht, was man ist.
Die Änderung des Selbstbestimmungsgesetzes zeigt aber auch: Grundsätzlich lassen sich Verwaltungsprozesse durchaus im Handumdrehen vereinfachen und entbürokratisieren. Warum wendet man das nicht auch im Steuerrecht an? Was ließen sich da Kosten sparen! Oder im Baurecht, wo Grüne häufig als Blockierer und Verhinderer auftreten? Ganz einfach: In so existenziellen Bereichen geht es für den Bürger nur ums schnöde Überleben. Arm darf in diesem Lande jeder werden. Nur diskriminiert darf er sich dabei nicht fühlen!