Der massenhafte Anbau von Energiepflanzen schadet der Umwelt und verschlingt Unsummen an Subventionen.
In Sachsen blühen derzeit riesige Rapsfelder. Das Bundesland ist das viertwichtigste Bundesland für den deutschen Rapsanbau. Während diese Felder für viele Menschen auf dem ersten Blick schön anzusehen sind, bedeuten die großflächigen Monokulturen für viele Insekten den sicheren Tod.
Gunter Wild, landwirtschaftlicher Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, kommentiert: „Die massenhafte Ansiedlung von Nutzpflanzen wie Mais und Raps steht für eine frappierende Artenverarmung in der Landwirtschaft und damit für die verkorksten rot-grüne Fantasien einer Energiewende. Der Anbau von Energiepflanzen erfolgt in möglichst kurzen zeitlichen Abständen. Somit werden natürliche Fruchtfolgen verdrängt und artenarme Landschaften provoziert. In solchen Landschaften finden viele Insekten keine geeigneten Lebensräume. Selbst Wildbienenarten werden durch diese blühenden Monokulturen existenziell bedroht, da in der Anbauintensität hohe Spritzmittelmengen notwendig sind und nach der Rapsblüte erneut keinerlei Nahrung zu finden ist.
Raps wird mehrheitlich als Basis für Öko-Kraftstoff genutzt. Der Einsatz von Biosprit wird durch Subventionen und Steuervergünstigungen nach wie vor massiv gefördert – ohne diese wäre der Einsatz nicht wirtschaftlich.
Ansiedlungen von Raps-Monokulturen mögen vielleicht optisch etwas hermachen – für die heimische Insektenwelt allerdings sind sie tödlich. Das mit beinahe diktatorischem Eifer forcierte Ziel einer von oben herab verordneten Energiewende geht zu Lasten unserer Flora und Fauna und ist nichts weiter als eine utopische Spinnerei.“