Am 24. November veröffentlichte Eurostat das Scoreboard zum makroökonomischen Ungleichgewicht (MIP). Das MIP wird anhand von 14 Indikatoren zur Früherkennung makroökonomischer Ungleichgewichte auf Ebene der einzelnen Mitgliedstaaten gemessen. Es bietet statistische Unterstützung für den von der Europäischen Kommission veröffentlichten jährlichen Warnmechanismusbericht. Dr. Gunnar Beck, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Delegation im EU-Parlament, äußert sich zum Scoreboard wie folgt:
„Aufgrund der Corona-Krise sinkt die Produktivität, was zu steigenden Schuldenquoten, Immobilienpreisen, Arbeitskosten etc. führt. Glücklicherweise verhindern starke Kapitalpuffer eine Überhitzung des Schuldenmarktes, aber die EU drängt darauf, die Eigenkapitalanforderungen der Banken zu senken, um die Kreditvergabe weiter anzukurbeln. Die Botschaft ist klar: Nach der Corona-Krise wird es eine große Wirtschaftskrise geben.“
Die Situation in Deutschland ist sehr besorgniserregend, so Beck: „In Deutschland sind die Hauspreise 2020 um 7,1 %, und im ersten Halbjahr 2021 weiter gestiegen. Mehr als 10 % der Bevölkerung geben mindestens 40 % ihres verfügbaren Einkommens für Wohnkosten aus. Die Deutschen haben eine der niedrigsten Wohneigentumsquoten in der EU sowie das niedrigste durchschnittliche Vermögen. Wir sind eine Nation von Working Poor.
Genau wie die Europäische Zentralbank ist die Kommission der Meinung, dass die Deutschen einen ,Sparüberschuss’ haben. Das bedeutet, dass die Deutschen weniger sparen und mehr ausgeben sollten, um die Wirtschaft anzukurbeln. Die EZB versucht bereits, uns davon zu überzeugen, indem sie unsere Ersparnisse mit Strafzinsen enteignet. Die AfD ist die einzige Partei, die sich für deutsche Sparer und Rentner einsetzt. Die Erpressung der Deutschen durch die EU muss aufhören.“