Die neue Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern will mit dem pauschal-populistischen Versprechen punkten, 1000 neue Lehrerstellen zu schaffen.
Dazu erklärt der schulpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Enrico Schult:
„Glatt 1000 neue Lehrer, dieses Oldenburg-Versprechen erinnert an Maos Vorliebe zur Nennung magischer Zahlen. Allerdings ist die Schaffung so vieler neuer Lehrerstellen, die sicher notwendig wären, nicht allein mit der klassisch linken Losung ‚Mehr Mittel!‘ zu bewerkstelligen. Abgesehen davon, dass sich die Argumente der Linken beinahe stets auf die Forderung nach kaum zu verantwortenden Mehrausgaben öffentlicher Gelder, mithin auf satten Finanzeinsatz beschränken, sei angemerkt:
Um Lehrer zu gewinnen, reicht das bloße Quantifizieren und Locken mit Gehältern und Verbeamtungen mitnichten aus! Vielmehr gilt es, die Lehrerstellen nicht nur attraktiver, sondern einfach erträglicher und berufsgerechter zu gestalten, Lehrer nämlich wieder als Lehrer, also als Meister ihrer Fächer und vorbildliche Erzieher in ihrem Kernaufgabenfeld arbeiten zu lassen, anstatt sie mit unterrichtsfremden Anforderungen, leerdrehendem Veranstaltungsstress und immer mehr Dokumentationspflichten zu überfrachten.
Ferner gilt es, das Reizfeld Schule kritisch in den Blick zu nehmen und ehrlich zu erörtern, weshalb dieses Milieu ganz nachvollziehbar zu enormen Krankenständen und Frühverrentungen von Lehrern führt. Änderte sich dies entscheidend, wäre damit zu rechnen, dass sich nicht nur mehr, sondern auch bessere Abiturienten für den Beruf entscheiden. Es gilt: Qualität vor Quantität. Schulen quantifizieren derzeit eher, als dass sie qualifizieren.“