Zur Rolle von Wolfgang Schäuble im Streit bei CDU/CSU teilt der Ehrenvorsitzende, Alexander Gauland, mit:
„Der Anteil, den Wolfgang Schäuble am Debakel der Union hat, kann kaum überschätzt werden. Sein gewichtiges Wort für die Kanzlerkandidatur von Armin Laschet einzubringen, war dabei jedoch beileibe nicht seine erste Fehlentscheidung. Schon 2002 schadete seine nah an der amerikanischen Bush-Administration ausgerichtete Positionierung zum Irakkrieg der Union im Bundestagswahlkampf.
Aber auch bei den Personalentscheidungen der jüngeren Zeit hat Schäuble als heimlicher starker Mann der CDU stets die falsche Seite gewählt. Nachdem Angela Merkel 2018 ihren CDU-Vorsitz abgegeben hatte, machte Schäuble sich für Friedrich Merz als Nachfolger stark. Dieser verlor dann jedoch gegen Frau Kramp-Karrenbauer. Nach deren Rücktritt votierte er abermals für Merz und der verlor erneut.
Die einzig richtige Konsequenz aus all diesen Fehlurteilen wäre nun der überfällige Rückzug Schäubles aus der aktiven Politik.“