In einem neuen Antrag (Drs. 7/7878) fordert die sächsische AfD-Fraktion, die politisch motivierte Umbenennung von Kunstwerken durch die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zurückzunehmen. Dazu erklärt der kulturpolitische Sprecher, Thomas Kirste:
„Eine wichtige Aufgabe unserer Museen ist es zu veranschaulichen, wie die Welt früher war und wie sich über die Jahrhunderte hinweg das Denken verändert hat. Diese Erkenntnisse stellen sich jedoch nur ein, wenn wir uns mit dem Sprachgebrauch der Vergangenheit auseinandersetzen können.
Aus diesem Grund ist die Umbenennung bzw. Tilgung heute unerwünschter Begriffe definitiv falsch. Wir brauchen keine Sprachpolizei! Und wir sollten jede Form von Bilderstürmerei bzw. Ikonoklasmus tunlichst unterlassen.
CDU-Kulturministerin Barbara Klepsch und Ministerpräsident Michael Kretschmer wären gut beraten gewesen, die missratene sprachliche Überarbeitung in den Kunstsammlungen auf den Prüfstand zu stellen. Indem sie das unterlassen haben, zeigen sie sich geschichtsvergessen und überheblich gegenüber den Wertvorstellungen vergangener Jahrhunderte.
Um eine Verzerrung der Geschichte zu vermeiden, beantragt die AfD-Fraktion daher, die historischen Titel der Kunstwerke zu achten, auf Zensurmaßnahmen wie Sternchen (****) generell zu verzichten und von Gender-Schriftzeichen abzusehen.“