Wieder einmal macht die Schweiz uns vor, wie Politik beziehungsweise Verwaltung bürgernah handeln können. Die Bundesverwaltung in unserem südlichen Nachbarland hat in einer Weisung den sogenannten „Genderstern“ und ähnliche Schreibweisen in Behörden untersagt. Der infantile Stotter-Stern führe zu „einer ganzen Reihe von sprachlichen Problemen“, heißt es in der Begründung. Der Unmut über derartigem links-ideologischem Unfug nimmt also – so scheint es – auf internationaler Ebene immer mehr Fahrt auf. Erst kürzlich hatte Frankreichs Bildungsminister die Nutzung der Gender-Sprache an Schulen und in seinem Ministerium untersagt.
Wenn es so weitergeht, wird Deutschland also bald nicht nur bei der Migrations- und Energiepolitik, sondern auch in der Sprachpolitik auf einem einsamen Sonderweg herumirren. Dabei wird uns doch stets eingebläut, man müsse „europäisch denken“? Klar ist jedenfalls: Deutschland sollte nachziehen – der „Gender“-Stern ist überflüssig wie eine Brustwarze auf dem Rücken.
Aargauer Zeitung: „Die sprachlichen Probleme sind zu groß – der Bund verbietet den Genderstern.“