In Rücksprache mit den Behörden hat AstraZeneca einen Rote-Hand-Brief zu seinem Covid-19-Impfstoff Vaxzevria verschickt und informiert über den aktuellen Wissensstand zu Thrombosen in Kombination mit Blutplättchenmangel. Ein kausaler Zusammenhang zwischen Impfungen mit Vaxzevria und dem Auftreten von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenie wird somit als plausibel angesehen. Neben dem Impfstoff Vaxzevria von AstraZeneca wurden nun auch zum Impfstart für das Covid-19 Vakzin Janssen des US-Konzerns Johnson & Johnson in einem Rote-Hand-Brief die bislang bekannten Fakten zum Zusammenhang von Thrombosen in Kombination mit Thrombozytopenien zusammengefasst.
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Uwe Witt, Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, teilt dazu mit:
„Interessant ist hier, dass nach den Berichten über AstraZeneca nun auch vor den gleichen Nebenwirkungen bei dem Johnson & Johnson Impfstoff gewarnt wird. Anlass beider Rote-Hand-Briefe war jeweils die vorangegangene Nutzen-Risiko-Bewertung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA), die anordnete, entsprechende Risikohinweise in die Fachinformationen aufzunehmen.
Zum Thema COVID-19-Impfung stellte der Arbeitskreis Gesundheit der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag im März 2021 eine Kleine Anfrage (Drucksache 19/27390), um darin die Bundesregierung nach den Zulassungsstudien des vektorbasierten Impfstoffs von AstraZeneca zu befragen. In diesen wurde laut Bundesregierung nur eine geringe Anzahl von Studienteilnehmern in der Altersgruppe über 65 Jahren berücksichtigt. Weiter wurde die Bundesregierung nach Vergleichsstudien zu den bereits zugelassenen Impfstoffen befragt. Sie wies darauf hin, dass die Teilnahme an einer klinischen Prüfung freiwillig und die Bereitschaft der Teilnahme nicht in allen Alters- und Bevölkerungsgruppen gleich sei. Vergleichsstudien setzen eine hinreichende Verfügbarkeit der zugelassenen Impfstoffe voraus. Dies sei derzeit noch nicht der Fall.“