Übergriffe auf Mitarbeiter der Rettungsdienste sind im letzten Jahr in Sachsen von 82 auf 105 deutlich gestiegen. Rettungsassistenten und Feuerwehrleute hatten besonders unter tätlichen Angriffen und Körperverletzung zu leiden. Insgesamt waren drei Schwerverletzte und 50 leichtere Verletzungen zu beklagen. In Leipzig war die Gefahr für Rettungskräfte erneut am größten, ergab die AfD-Anfrage (Drucksache 7/5448).
Carsten Hütter, sicherheitspolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Landtagsfraktion, erklärt dazu:
„Die zunehmende Gewalt gegen unsere Rettungskräfte macht mich fassungslos. Ich erwarte von der CDU-Landesregierung, diese hinterhältigen Straftaten endlich effektiv zu bekämpfen. Hier muss das Strafmaß deutlich angehoben und mit einer Null-Toleranz-Strategie auch umgesetzt werden. Wenn letztes Jahr nur ein Gewalttäter ins Gefängnis musste und die Mehrheit mit Geldstrafen davonkam, ist das Abschreckungspotential offensichtlich zu gering.
Zudem muss die Regierung die vielen Übergriffe in Leipzig aufklären. Hier fielen in den letzten zwei Jahren besonders Linksextremisten auf, die zahlreiche Baustellen in Brand steckten und anschließend die Feuerwehr attackierten. Dass die Regierung angeblich keine Erkenntnisse über politisch motivierte Übergriffe auf Rettungskräfte hat, halte ich für eine Farce und einen Schlag ins Gesicht der Feuerwehrleute.“