Monatelang wurde uns von Medien und vermeintlichen Experten eingetrichtert, dass die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen für die psychische Gesundheit unserer Kinder nicht weiter dramatisch wären. Kollateralschäden, die man eben in Kauf nehmen müsse, hieß es mit Schulterzucken und zur Schau gestellter Ignoranz. Doch Kinderhilfswerke und Studien strafen diese dreisten Verharmlosungen Lügen. „Ich hasse mein Leben“, schreiben verzweifelte Kinder in der Berliner Hilfs-Einrichtung „Arche“ bei WhatsApp. Forscher des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) kommen schon für die Zeit nach dem ersten „Lockdown“ zu dem Ergebnis, dass 71 Prozent der Kinder sich psychisch belastet fühlten. 39 Prozent gaben an, dass sich durch den mangelnden Kontakt das Verhältnis zu ihren Freunden verschlechtert habe – doch die Dunkelziffer könnte noch viel höher sein, denn aus Scham nehmen ärmere Kinder und Familien häufig nicht an solchen Befragungen teil.
Dabei ist hinlänglich bekannt, dass Kinder und Schulen weit davon entfernt sind, zu Corona-Risikoherden zu gehören. Doch anstatt daraus Schlussfolgerungen zu ziehen und sich auf den Schutz der tatsächlichen Risikogruppen zu konzentrieren, drangsaliert die Bundesregierung auch die Kinder und weiß dabei offensichtlich nicht, was sie ihnen antut. Während nämlich das gesundheitliche Risiko durch das Virus für Kinder sehr gering ist, sind die gesundheitlichen Folgen der Corona-Maßnahmen dramatisch. In der „Arche“ schätzt man, dass rund 30 Prozent der dort betreuten Kinder in den vergangenen Monaten mehr als 25 Kilo zugenommen haben. Aufgrund des Bewegungsmangels und der oftmals falschen Ernährung drohen langfristige Schäden wie Schlaganfälle und Bluthochdruck. „Die tatsächlichen Langzeitfolgen kann niemand abschätzen, außer, dass die Lebensdauer dieser Kinder kürzer sein wird“, heißt es in einem Medienbericht. Und diese Politik soll dem Gesundheitsschutz dienen?
N-TV.de: „Arme Kinder in der Pandemie – »Ich hasse mein Leben«.“