Sich selbst sieht die „Sea Watch“ als vermeintliche „Flüchtlingshilfsorganisation“ oder gar als „Menschenrechtler“ – doch tatsächlich läuft das Wirken der Organisation auf das gleiche Ergebnis heraus wie Schlepperei: Einwanderer ohne Asylgrund gelangen massenhaft auf europäischen Boden. Aktuell steht die Organisation mit 363 Personen an Bord der „Sea Watch 3“ vor Sizilien und stellt schon wieder Forderungen an Deutschland: Das Innenministerium müsse die Aufnahme von „Geretteten“ sicherstellen und die Forderung von über 230 aufnahmebereiten „Seebrücke“-Städten und –Kommunen „respektieren“ (also abnicken). Der CSU-Innenminister Horst Seehofer soll sich also zum Erfüllungsgehilfen der Legalisierung illegaler Einwanderung machen – und dieser reagiert keineswegs mit klarer Abweisung.
Denn anstatt die Forderungen klar zurückzuweisen und zu verurteilen, wird seitens des Ministeriums endlos herumgeeiert: Zwar prüfe das Ministerium „im Rahmen eines europäischen Vorgehens“ in jedem Einzelfall mögliche Zusagen zur Übernahme von Asylverfahren, doch habe die EU-Kommission in diesem Fall bislang keine Bitte übermittelt. Gleichzeitig lobt das Ministerium gegenüber der „Jungen Freiheit“ opportunistisch „das Engagement vieler Länder, Kommunen und Hilfsorganisationen für schutzbedürftige Flüchtlinge“ – dabei geht es hier wohl kaum um tatsächliche „Flüchtlinge“. Im Vorfeld der Bundestagswahl und einer von der Union angepeilten Koalition mit den Grünen stellt sich das Seehofer-Ministerium blind und taub. Für uns ist aber klar: Wir dürfen uns von Schleppern oder in der Konsequenz vergleichbaren Organisationen keinesfalls erpressen lassen!