Das australische Lowy Institute hat das Corona-Management zahlreicher Staaten einer wissenschaftlichen Bewertung unterzogen. Die Untersuchung, die ein bis zum 9. Januar 2021, über einen Zeitraum von neun Monaten, gesammeltes Datenmaterial zugrunde legt, erfolgte anhand folgender Kriterien: der Anzahl der bestätigten Infektionen und der Todesfälle insgesamt, der Infektionen sowie der Todesfälle pro einer Million Einwohner, der bestätigten Fälle im Verhältnis zur Anzahl der Tests und der Testzahlen pro tausend Einwohner.
Deutschland landete nur auf Platz 55 von 98 Ländern. Den ersten Platz belegt Neuseeland, das die Ausbreitung des Virus schon sehr früh durch Grenzschließungen, einen harten, aber kurzen Lockdown und umfassende Corona-Tests eingedämmt hat. Auf den weiteren Plätzen folgen Vietnam, Taiwan, Thailand, Zypern, Ruanda, Island, Australien, Lettland und Sri Lanka. Die Schlusslichter bilden der Iran, Kolumbien, Mexiko und Brasilien.
Der Vorsitzende und wissenschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Prof. Dr. Ingo Hahn, teilt dazu mit:
„Die breit angelegte Untersuchung des unabhängigen Lowy Institute in Sidney stellt unseren Regierenden ein vernichtendes Zeugnis aus: Deutschland nimmt unter 98 untersuchten Ländern nur einen beschämenden 55. Platz ein! Die von Selbstlob triefenden Reden Merkels, Söders, Spahns und aller anderen selbsternannten Krisenmanager werden damit Lügen gestraft. Nicht nur Neuseeland und die hochentwickelten Staaten Südostasiens, sondern auch viele europäische – oft osteuropäische – und afrikanische Länder liegen weit vor uns. Auch Schweden, das wegen seines Verzichts auf strikte freiheitsentziehende Maßnahmen von Bundes- und Staatsregierung immer wieder als angeblich abschreckendes Beispiel einer alternativen Politik hingestellt wurde, steht mit Platz 37 deutlich besser da als Deutschland.
Natürlich sind Faktoren wie Bevölkerungszahl, Besiedelungsdichte, Insellage und wirtschaftliche Entwicklung beim Vergleich sehr unterschiedlicher Länder zu berücksichtigen. Aber insgesamt zeigt die Studie, dass Staaten mit einer effizienten, modernen und stark digitalisierten Verwaltung sowie einem ausgeprägten Gemeinsinn besser positioniert sind. Deutschland scheiterte bei der Bewältigung der Krise durch sein planloses Stolpern von einem Lockdown zum nächsten, seine Verwaltungsmängel und die ignorante Fixierung der Regierenden auf autoritäre, freiheitsfeindliche Maßnahmen.