US-Präsident betrachtet bestehende Verträge kritisch und sagt, da möchte ich ein bisschen mehr haben. Und siehe da, es funktioniert!
In diesen Tagen konnte US-Präsident Donald Trump erneut eine „wunderbare Vereinbarung“ verkünden, so seine Twitter-Botschaft. Damit meinte er die Neuauflage des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta, die den Handel zwischen den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko regelt und ein Handelsvolumen von knapp einer Billion Dollar umfasst.
Dazu teilt der außenpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Paul Hampel, mit:
„Es bricht immer wieder bei ihm durch: Donald Trump ist ein Geschäftsmann. Der betrachtet bestehende Verträge kritisch und sagt, da möchte ich ein bisschen mehr haben. Und siehe da, es funktioniert! Damit zeigt er auch uns und den anderen Europäern, auf was man sich einzustellen hat.
Donald Trump macht bestimmt eine ungewöhnliche Art von Politik. Aber er wird auch berechenbar, wenn man sein Erfolgs-Muster kennt. Siehe sein erfolgreiches Verhandeln mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un inclusive der schwierigen Nuklearwaffenfrage, jetzt der Nafta-Pakt mit Mexiko und Kanada. Schließlich auch seine erfolgreiche Intervention auf das Nato-Mitglied Bundesrepublik in Sachen zwei Prozent Verteidigungsausgaben vom Inlands-Bruttosozialpolitik: Kanzlerin Merkel hätte sich nicht nach oben in Richtung von wenigstens 1,5 Prozent für die nächsten Jahre bewegt, wenn Trump hier nicht erheblichen Druck ausgeübt hätte.
Insbesondere unsere ‚Damen und Herren‘ von der Linken, vor allem auch deutsche Gewerkschafter, sollten sich Trumps Vorgehensweise einprägen, die sie doch von Tarifverhandlungen genauestens kennen müssten. Man stellt sehr hohe Lohn- und Gehaltsforderungen, um dann – nach harten Verhandlungen – über einen Kompromiss sich irgendwo in der Mitte zu treffen. So läuft es auch in der großen Politik beim US-Präsidenten. Das mantrahafte ‚Anti-Trump-Bashing’ sollte man sich auch auf der Linken ersparen. Es führt zu nichts. Realpolitik ist vielmehr angesagt!“