AfD-Fraktion für staatliche Ausbildungs-Förderung und Rückkehr zum Meisterzwang in Betrieben.
Dem sächsischen Handwerk droht ein dramatischer Niedergang, ergab eine Anfrage der AfD-Fraktion (Drs. 6/14189). Innerhalb der letzten drei Jahre sank die Zahl der abgeschlossenen Meisterprüfungen von 899 auf 773. In einigen Bereichen könnte das Handwerk komplett zum Erliegen kommen: Bei den Fliesenlegern gab es die letzten beiden Jahre keinen einzigen Meisterabschluss, bei den Klempnern sank er von 13 auf drei. Letztes Jahr legten in ganz Sachsen noch 5 Fliesenleger-Lehrlinge einen Berufsabschluss ab, angehende Klempner waren es nur drei.
Für Mario Beger, wirtschaftspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag und Handwerksmeister, sind diese Zahlen alarmierend: „Wenn es so weiter geht, stirbt das hochangesehene deutsche Handwerk in vielen Bereichen aus. Die Bürger werden sich wundern, wenn nur noch Osteuropäer und Migranten minderwertige Qualität bei ihren Aufträgen abliefern.
Mitschuld an diesem Desaster haben CDU und SPD aus mehreren Gründen: Zum einen fördern sie seit Jahren den Akademisierungswahn durch eine Niveauabsenkung des Abiturs und die ständige Erweiterung brotloser Studienfächer. Ergebnis: Immer mehr Schulabgänger drängen auf die Universität, auch wenn ihre Begabung unterdurchschnittlich ist. Zum anderen haben beide Parteien im EU-Parlament der Abschaffung des Meisterzwanges z.B. bei Fliesenlegern zugestimmt. Damit kommt auch die Ausbildung neuer Fliesenleger zum Erliegen, weil nur Meister ausbilden dürfen.
Die AfD tritt für eine Stärkung und Förderung des Handwerks bereits in der Schulausbildung ein. Zudem muss der Meisterzwang in einigen Bereichen wieder eingeführt werden und die Ausbildung besser finanziell gefördert werden.“