AfD-Positionen für Europawahl mit Fokus u.a. auf “Kultur”, “Gender” und “Bologna Prozess” in Arbeit.
Der Bundesfachausschuss für Kultur, Medien, Schule und Hochschule (BFA 6) wird seit Herbst 2015 von Nicole Höchst geleitet. Die Regierungsschuldirektorin ist seit September 2017 für die AfD im Bundestag und dort Vollmitglied in den beiden Ausschüssen “Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung” sowie “Familie, Senioren, Frauen und Jugend”.
AfDKompakt: Frau Höchst, Sie sind seit über zweieinhalb Jahren Leiterin des BFA 6. Eine lange Zeit für eine so junge Partei.
Nicole Höchst: Das stimmt. Wir sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team – jetzt mit einigen vielversprechenden Neuzugängen. Mit vielen anderen „alten Hasen“ haben wir sowohl die Vorarbeiten für den Leitantrag des Grundsatzprogramms geleistet, als auch für das Wahlprogramm. Zusätzlich wurden vom BFA 6 im Vorfeld der Bundestagswahl zig Wahlprüfbausteine beantwortet. Das war vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass wir alle ehrenamtlich neben Beruf und oft auch neben Familie und Wahlkampf tätig waren, eine herausragende Leistung, für die ich mich bei all meinen Mitstreitern herzlichst bedanken möchte.
AfDKompakt: Was dürfen wir vom BFA 6 für das Europawahlprogramm erwarten?
Nicole Höchst: Wir haben uns für die Europawahl für bewährte Themen mit vielen Alleinstellungsmerkmalen der AfD entschieden, nämlich Kultur, Gender sowie Fortschreibung des Bologna Prozesses. Auch das Thema “Digitalisierung” steht auf unserer Agenda. Ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass besonders unser Standpunkt zur Digitalisierung im Bildungssystem – denn nur darum geht es diesbezüglich im BFA 6 – ein erfrischender und differenzierter sein wird, der dem Digitalisierungspopulismus mit dem einhergehenden Aktionismus aller übrigen Parteien Fakten und einleuchtende Forderungen gegenüberstellt.