Nur mit klar zugewiesenen Rollen und einem deutsch-französischen Schulterschluss hat Europa außen- und wirtschaftspolitisch eine Chance.
Zu den jüngsten Auslandsreisen von Bundeskanzlerin Merkel teilt der AfD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, Armin-Paul Hampel, mit:
„Es ist nichts Neues bei dem ganzen Reise-Aktionismus von Frau Merkel und ihrer Entourage herausgekommen. Man beabsichtigt, den Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern, das Menschenrechtsthema spielt nur in den Gazetten unserer Republik die übliche gebetsmühlenartige Rolle und ansonsten wird diagnostiziert, dass Europa plötzlich allein dasteht und keine verlässlichen Partner mehr hat.
Wir brauchen eine führungsstarke Kanzlerin, die wir nicht haben. Nur mit klar zugewiesenen Rollen und einem deutsch-französischen Schulterschluss hat Europa außen- und wirtschaftspolitisch eine Chance. Momentan findet Europa nicht statt, das haben uns die Reisetermine Macrons und Merkels gezeigt: Ende April pompöser Staatsbesuch Macrons in den USA; Merkel absolviert anschließend bei Trump einen Arbeitsbesuch, am 18. Mai ist Merkel auf Visite in Sotschi bei Putin, Macron besucht Russland diese Woche und während der französische Präsident schon im Januar dieses Jahres in Fernost einen Airbus-Auftrag aus dem Reich der Mitte mitbrachte, zieht es Frau Merkel im Mai nach Fernost – koordiniertes Vorgehen mit gemeinsamen Zielen sieht anders aus. An Moltkes ‚Getrennt marschieren, vereint schlagen‘, kann ich beim offenkundig maroden Zustand des EU-Bündnisses nicht mehr glauben.“