Diese Doppelmoral ist im wahrsten Sinne des Wortes grenzenlos: Außerhalb der Fußball-EM bleiben unsere Staatsgrenzen offen wie ein Scheunentor. Doch für die Zeit während des Turniers hat Innenministerin Faeser (SPD) vorübergehende Grenzkontrollen angekündigt. Diese durchsichtige PR-Aktion ist ein Offenbarungseid. Es geht offenbar nur darum, vor der internationalen Presse keine schlechten Bilder zu liefern. Sobald der Ball nicht mehr rollt, lässt man erneut Gewalttäter, Sexualstraftäter und Islamisten einwandern.
Wir bleiben dabei: Unsere Staatsgrenzen müssen nicht nur während der Fußball-EM oder während eines G7-Gipfels geschützt und kontrolliert werden, sondern immer – von Januar bis Dezember und zu jeder Uhrzeit. Ein Fußball-Torwart kann es sich schließlich auch nicht leisten, das Tor nur zwischen der 30. und 40. Minute zu hüten. Das weiß jeder Kreisliga-Spieler – aber natürlich nicht Nancy Faeser.