Flughafen Kabul: Gewalt ging von ausreisewilligen Afghanen aus

Joachim Wundrak, AfD-Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags

Bei der Kabuler Evakuierungsoperation im August 2021 hat die Taliban eine wesentliche Rolle gespielt, die internationalen Kräfte vor Terrorakten und Attacken durch afghanische Zivilisten zu schützen. Auf Ersuchen der USA hatten die Taliban die Kontrolle über die Stadt Kabul nach der Flucht von Präsident Ghani übernommen. Diese Übernahme hatte zum Ziel, die Hauptstadt Afghanistans vor Plünderungen und chaotischen Zuständen zu bewahren.

Der von den Taliban gebildete Schutzring und ihre Checkpoints um den Flughafen dienten dazu, Einzeltäter des Islamischen Staates (IS) abzuwehren und den Ansturm afghanischer Zivilisten auf den Flughafen zu stoppen.

Der AfD-Bundestagsabgeordnete Joachim Wundrak, stellvertretendes Mitglied im Untersuchungsausschuss „Afghanistan“, teilt dazu mit:

„Während die Taliban in den Medien für die erschreckenden Bilder am Flughafen verantwortlich gemacht worden sind, ist durch die Arbeit im Untersuchungsausschuss klargeworden, dass die Berichte von falscher Panik geprägt waren. Neben dem mit vielen Opfern verbundenen Anschlag vom IS ging die Gewalt hauptsächlich von ausreisewilligen, jungen Afghanen aus, die versuchten, den Flughafen mit allen Mitteln zu stürmen und dabei nach dem Prinzip des Rechts des Stärkeren handelten.

Die Taliban selbst haben während dieser schwierigen Zeit eine kooperative Rolle gespielt, die Sicherheit am Flughafen Kabul im Rahmen der Möglichkeiten aufrechterhalten und den internationalen Kräften bei der Evakuierung geholfen.“