Gesundheitspolitik: Pflege in MV fit für die Zukunft machen

Thomas de Jesus Fernandes MdL, gesundheitspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, FotoAfDPixabay_rawpixel

Zur heutigen Landespressekonferenz des Vereins „Zukunftsfeste Pflege e.V.“ erklärt der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Thomas de Jesus Fernandes:

„Wir müssen heute ausbaden, was die Landes- und Bundesregierungen der vergangenen Jahre vergeigt haben. Der Personalnotstand in der Pflege ist nicht neu und schlägt voll durch. Heimplätze sind Luxusgut, der steigende Pflegebedarf wird auch die Preise steigen lassen.  Sozialministerin Stefanie Drese trägt allerding nicht zur Entspannung bei. Blümerante Sonntagsreden helfen den Betroffenen nicht.

Schade, dass der ehemalige sozialpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Jörg Heydorn, Mitglied des Vereinsvorstandes ist. Als Mitverantwortlicher der Regierungskoalition ist er direkt an der Schieflage in der Pflege beteiligt. Daher steht zu befürchten, dass der Verein mit dem SPD-Sozialministerium handzahmes wie medienwirksames Ping-Pong spielt. Der soziale Bereich hat in der SPD keine Lobby, er ist für die Genossen ein Selbstbedienungsladen.

Die AfD-Fraktion fordert die Einführung eines Landespflegegeldes für pflegende Angehörige, um finanzielle Belastungen abzufedern um Pflegenden wie Pflegebedürftigen ein Leben in Würde zu ermöglichen. Darüber hinaus ist die generalistische Ausbildung ist dringend um eine Qualifizierung für Pflegehelfer innerhalb der ersten beiden Ausbildungsjahre zu ergänzen. Quereinsteigern mit und ohne Berufsausbildung ist ein modularer Einstieg zu ermöglichen. Damit stehen mehr Pflegehelfer dem Pflegebereich zur Verfügung und können sich nach einiger Praxiserfahrung weiterqualifizieren.

Der Bürokratieabbau muss mit an oberster Stelle stehen. Jede Stunde weniger am Schreibtisch heißt eine Stunde mehr für die Pflegebedürftigen. Die Pfleger lernen ihren Beruf nicht, um Schreibtischtäter zu werden, sondern um zu helfen. Daher sollte der formale Aufwand auf ein Minimum beschränkt werden.“