Eine deutlichere Abfuhr kann ein Bundeskanzler kaum von seinen Bürgern erhalten: Laut einer am Dienstag veröffentlichten Forsa-Umfrage wird Olaf Scholz nur noch von 23 Prozent der Befragten als führungsstark bewertet – also noch nicht einmal von jedem Vierten. Noch bestürzender und besonders bezeichnend für den Zustand der etablierten Parteien ist aber, dass nur 35 Prozent der Ansicht sind, der Regierungschef wisse, was die Menschen bewege. Noch nicht einmal die Hälfte stuft den SPD-Politiker als kompetent ein.
Wie sollen die Menschen in Deutschland auch zu einer anderen Auffassung gelangen? Führungsstark wäre schließlich ein Kanzler, der sich vor den grünen Klima-Extremisten nicht wegduckt, sondern sich mit klarer Kante für den Erhalt unserer Industrie und Energieversorgung einsetzt. Führungsstark wäre es, wenn man sich nach dem Nord-Stream-Anschlag nicht feige in die Büsche schlägt, sondern auf Aufklärung dringt und dabei auch nicht den Furor des großen Bruders aus Übersee fürchtet. Und führungsstark wäre ein Kanzler, der die Massenzuwanderung in die Sozialsysteme nicht einfach laufen lässt, sondern die Grenzen schützt und Abschiebungen konsequent durchsetzt.
Stattdessen erleben wir einen Kanzler, der sich ebenso wie seine Partei von grünen Wärmepumpen-Fanatikern und Autobahn-Klebern treiben lässt. „Wir sind oft eher grün als rot“, urteilte der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel einst in einem Anflug von realistischer Selbstkritik über seine Partei, die ihren heutigen 160. Geburtstag in einem beschämenden Zustand feiert. Mit Willy Brandt und Helmut Schmidt, mit Kurt Schumacher oder auch Thilo Sarrazin hat die heutige SPD nicht das Geringste mehr zu tun. Inzwischen legt sie als Regierungspartei die Axt an alles, was erst die Grundlage für soziale Gerechtigkeit bildet. Kein Mensch braucht noch diese Partei, denn sie hat sich vom Auftrag des Amtseids meilenweit entfernt!