Auch diese Alarmrufe der Kommunen wird die Ampel-Koalition wohl wieder wie gewohnt ignorieren: Laut Berechnungen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes wird das geplante Verbot und Öl- und Gasheizungen allein für die Kommunen mit Mehrkosten in Höhe von acht Milliarden Euro verbunden sein. Denn in den kommenden zwei Jahrzehnten müssten 135.000 kommunale Gebäude mit einer neuen Heizung ausgestattet werden, was pro Anlage erhebliche Kosten in Höhe von rund 60.000 Euro bedeuten würde – von den Kosten für Privathaushalte ganz zu schweigen.
Dass der Städte- und Gemeindebund nun eine stärkere finanzielle Unterstützung der Kommunen fordert, geht am Kern des Problems vorbei: Nicht die Umsetzung der grünen Planwirtschaft ist falsch, sondern das planwirtschaftliche Öl- und Gasheizungsverbot selbst. Deutschland inszeniert sich als vermeintlicher Klima-Weltretter, während der Rest der Welt nicht mitzieht. Am Ende dürfte sich das Klima völlig unbeeindruckt von deutschen Sonderwegen zeigen, während die Bürger schrittweise verarmen, bevormundet werden und ihr Eigenheim verlieren oder gar ihre Mietwohnung aufgeben müssen.
Der Streit zwischen Bund und Kommunen ist deshalb eine erneute ablenkende Schein- und Ersatzdiskussion, die nach dem gleichen Muster abläuft wie der Konflikt zwischen Bund und Kommunen bei der Massenmigration: Anstatt den ideologischen Unfug mit geschützten Grenzen und Abschiebungen zu beenden, wird über die Umsetzung und über die Verteilung der Kosten des Unfugs gestritten. Wer Ideologie-Projekte wie die Massenzuwanderung und Heizungsverbote zur Gänze ablehnt und schlicht und einfach in Wohlstand und Freiheit leben möchte, hat in beiden Fällen nur die AfD als Wahloption.