Arzneimittelkrise: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie lieber nicht Karl Lauterbach

Jetzt droht Deutschland, auch bei der Arzneimittelversorgung zum Entwicklungsland zu werden: Die Medikamente werden knapp, vor allem Antibiotika.

Das Problem: Deutschland hat sich zu abhängig gemacht vom billigeren Import der Wirkstoffe aus China und Indien. Und dort kann man sich aufgrund der Nachfrage mittlerweile aussuchen, an wen man verkauft – milliardenschwere Entwicklungshilfe aus Berlin hin oder her. Schade, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) seit seinem Amtsantritt nichts anderes gemacht hat, als überteuerte Impfdosen gegen eine Infektionskrankheit zu bunkern, nach der längst kein Hahn mehr kräht. Schade, dass er nicht ein wenig mehr Weitblick gezeigt hat. Schade, dass er überhaupt noch im Amt ist – wobei er sich in letzter Zeit verdächtig oft auf Tauchstation befindet!

An die Nase fassen müssen sich Lauterbachs Amtsvorgänger gleichermaßen, denn die Arzneimittelknappheit ist auch eine Krise mit Ansage: Seit 2015 ist die Zahl der Meldungen über nicht lieferbare Produkte kontinuierlich gestiegen. Trotzdem: Die Ampelregierung versagt in allen Bereichen und bleibt dabei untätig, und hier werden auch die wichtigsten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft getroffen, nämlich die Kinder. Denn vor allem Produkte wie Fiebersäfte sind in den Apotheken zur Bückware geworden. Jetzt wurden sogar Ausnahmeregelungen geschaffen, nach denen auch nicht für den deutschen Markt zugelassene Mittel importiert und ausgegeben werden dürfen. Es stellen sich einem die Haare zu Berge. Aber immerhin wirkt es noch authentischer, wenn wir uns dann bald ohne Strom, Heizung oder Auto auf den Weg zur Heilerin machen – und mit etwas Glück wieder genesen.