Beim Ausstieg aus der Kernenergie sind derzeit alle medialen Scheinwerfer auf den kommenden Samstag gerichtet, da an diesem Tag die letzten Kraftwerke vom Netz gehen sollen – doch was kommt danach? Es wäre durchaus möglich, einzelne Kraftwerke als Reserve für eine Energie-Notlage zu erhalten, indem man mit dem Rückbau erst einmal wartet. Doch die Ampel-Koalition ignoriert den Bevölkerungswillen und will schnellstmöglich Fakten schaffen!
Da nützen auch keine lauwarmen Appelle der FDP, die nur wenige Tage vor dem AKW-Ausstieg plötzlich erkennt, dass ein Verzicht auf einen sofortigen Rückbau sinnvoll wäre. Denn schon beim Ausstieg aus der Kernenergie und bei einer Unzahl anderer Themen ist die FDP am Ende immer zuverlässig eingenickt. Sie hätte längst die Möglichkeit gehabt, den AfD-Anträgen für den Erhalt der Kernenergie im Bundestag zuzustimmen. Gemeinsam mit der Union hätte es dafür eine parlamentarische Mehrheit gegeben. Doch wenn die FDP es wirklich ernst meinen würde, dann müsste sie jetzt die Koalition sprengen und nicht die Kühltürme!