Eine deutlichere Klatsche hätte sich Bundeskanzler Scholz (SPD) in Brasilien kaum abholen können: Kein Beitritt zum infantilen „Klima-Club“, vor allem aber: Keine brasilianischen Munitionslieferungen an die Ukraine. Stattdessen fordert Brasilien Friedensgespräche, bei denen China und Indien als Vermittler agieren sollen. Wichtiger als ein „ökologischer Club“ sei ein „Friedensclub“, betonen die Brasilianer – und verteilen damit einen giftigen Seitenhieb an die Adresse von Scholz, der ins Schwarze trifft.
Tatsächlich wäre ein Paradigmenwechsel zu einer Politik des Ausgleichs nicht nur für den Frieden, sondern auch für den deutschen Geldbeutel dringend geboten. Denn der ukrainische Präsident Selenskyj träumt bereits von einem Wiederaufbau, bei dem „keine einzige Ruine übrig bleibt“. Man braucht nicht viel Phantasie, um sich vorzustellen, welches Land im Herzen Europas wohl in erster Linie für diese Ruinen zahlen soll: Deutschland. Es ist das gleiche Land, das sich schon bei der Euro-Rettung, bei der Migration und bei der Klimapolitik zum Zahlmeister Europas machen lässt.
Erst kürzlich dankte NATO-Generalsekretär Stoltenberg den Japanern für ihre Unterstützung der Ukraine mit Flugzeugen und Frachtkapazitäten. Im Unterschied zu den Ampel-Parteien ist für die AfD jedoch klar: Wir müssen unbedingt vermeiden, dass immer mehr Länder in den Krieg hineingezogen werden. Denn es bleibt dabei: Es ist nicht unser Krieg – und wir haben in der Ukraine nichts zu gewinnen, aber viel zu verlieren!