Agrarpolitik: Mehr finanzielle Unterstützung für Aufforstung der Landeswälder!

Hannes Loth MdL, fachpolitischer Sprecher für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, FotoAfD/Pixabay LubosHouska

Eine weitere Milliarde Euro zusätzlich für den Wald – weltweit! So lautete die Botschaft von Bundeskanzler Olaf Scholz auf der Weltklima-Konferenz in Ägypten. Denn seit 1990 gingen weltweit – indirekt mitverursacht durch den europäischen Energie- und Konsumhunger – 420 Millionen Hektar Wald verloren, eine Fläche, die in etwa der Größe der Europäischen Union entspricht.

Hannes Loth, agrarpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, stellt dazu klar: „Der Import von Soja, Palmöl, Rindfleisch, Kakao, Kaffee und tropischen Früchten aller Art wird seit Jahrzehnten als Ursache der Abholzung des tropischen Regenwaldgürtels diskutiert, geändert hat sich nichts. Anstatt vorrangig eigene Ressourcen zu nutzen, wird auch in Deutschland weiterhin der bequeme Weg billiger Lebensmittelimporte gewählt. Der mit dieser Politik angerichtete Schaden in Form von Regenwaldverlust, hat globale Folgen. Das deutsche Engagement fällt in eine Zeit, in der wir ebenfalls von einem dramatischen Waldverlust in bisher nicht bekannter Dimension betroffen sind. Bereits 2019 wurden von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände die Kosten für die damals nötigen Aufforstungen auf 650 Millionen Euro geschätzt! Da sich seitdem das Baumsterben potenziert hat, ist die für den deutschen Wald aktuell benötigte Summe zur Kompensation der Schäden wohl weitaus höher und dürfte die zusätzliche Kanzler-Milliarde deutlich übertreffen. Für unseren Wald ist es wahrscheinlich bereits fünf nach zwölf und wir müssen umgehend großflächig neuen Wald aufforsten, hier steht der Bundeskanzler in der Pflicht, sich umgehend zu positionieren, in welchem Umfang er dies unterstützen will!“

Hannes Loth weiter: „Für Sachsen-Anhalt hat die AfD-Fraktion bereits mehrere Fachanträge gestellt, die konkrete Forderungen für den Wald enthielten, die durchgängig alternativlos abgelehnt wurden. Somit bleibt der Wald nicht nur Opfer der sich ändernden Umweltbedingungen, sondern auch der mit ihm betriebenen politischen Instrumentalisierung.“