Mecklenburg-Vorpommern: Landesregierung misst Erfolg ihrer Werbe-Banner nicht

Martin Schmidt, haushaltspolitischer Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern

Die Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern zum Thema der Großbanner und Außenwerbung legt einige Finanzströme des Landes offen und zeigt, dass keine Nutzenmessung geschieht. Dazu erklärt der haushaltspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Martin Schmidt:

„Die Landesregierung wirkt verzweifelt und hilflos. Sehr ambitionierte Ziele wurden in den vergangenen Jahren formuliert. Jetzt müssen mehr Fachkräfte, Lehrer, Kindergärtner usw. aus dem Boden einer durch linken Zeitgeist demografisch niedergehenden Gesellschaft gestampft werden. Dabei ist die Idee für mehr Lehrer und die Heimat zu werben ja nicht falsch. Es wird nur problematisch, wenn offenbar Großbanner und Plakate ohne Basis und Überprüfung aufgehangen werden.

Das mag suggerieren, dass die Landesregierung irgendetwas tut und im Geldbeutel der Flächenvermieter rollt der Euro. Wie viel im Detail durch Vermietung oder Anbringung verdient wird, darüber gibt die Landesregierung keine konkrete Auskunft. Allerdings ist es schon erstaunlich, dass eine Schweriner Firma regelmäßig Aufträge erhielt, deren Geschäftsführer eng mit der Schweriner SPD-Stadtfraktion verbunden war oder vielleicht noch ist. Von der SPD ist man übersteigerten Nepotismus ja gewohnt, das Geschmäckle bekommt aber noch ein bisschen Würze.

Die weiteren veranschlagten Haushaltsmittel für alle möglichen Werbekampagnen zu verschiedensten Berufen sind enorm hoch. Die Landesregierung muss sich aber vorher einen Überblick verschaffen über die Beschaffenheit der Laufkundschaft, die Reichweite und Ergebnisse solcher Werbemaßnahmen. Dazu braucht es auch Befragungen.

Das Schweriner Museum hat zum Beispiel bei der erfolgreichen Malchin-Ausstellung eine Befragung durchgeführt und auch die Kartenverkäufe gezählt. Es ist erstaunlich, dass die Landesregierung so etwas nicht mehr weiß.“