Nach Documenta-Skandal: Überprüfung aller Werke bleibt aus

Frank Grobe, MdL, Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Landtag Hessen, FotoAfD

Seit nunmehr einer Woche in Amt und Würden, hat der Interims-Geschäftsführer der „Documenta Fifteen“, Alexander Farenholtz, erklärt, dass es unter seiner Leitung keine Überprüfung der verbliebenen Kunstwerke auf antisemitische Inhalte geben werde. Und das, nachdem auf einem mittlerweile entfernten Banner – zunächst scheinbar unbemerkt – antisemitischen Schmähdarstellungen gezeigt worden waren.

Hierzu erklärt Frank Grobe, kulturpolitischer Sprecher der AfD-Landtagfraktion in Hessen:

„Gleich mehrfach hatte Ministerin Angela Dorn euphorisch verkündet, dass eine Expertenkommission – ursprünglich unter der Leitung von Prof. Meron Mendel – angesichts der Herkunft des kuratierenden Künstlerkollektivs ‚Ruangrupa‘ und der Vorkommnisse unmittelbar nach der Eröffnung ausnahmslos alle Exponate der ‚Documenta Fifteen‘ auf mögliche antisemitische Inhalte und judenfeindliche Bildsprache überprüfen werde. Umso befremdlicher erscheint nun das Zurückrudern des neuen ‚Documenta‘-Geschäftsführers Alexander Fahrenholz, der von einer Überprüfung nichts mehr hören möchte, um nicht den Eindruck einer ‚Kontrollinstanz‘ aufkommen zu lassen.

Mit dieser – zumindest stillschweigend von der zuständigen Ministerin gebilligten – Direktive der ‚Documenta gGmbH‘ wird einmal mehr deutlich, dass weder Interesse an der Aufarbeitung des ‚Taring Padi‘-Skandals vorliegt noch die Aufdeckung weiterer antiisraelischer beziehungsweise antisemitischer Bezüge gewünscht ist. Da ein Großteil der ausstellenden Kollektive mit der israelfeindlichen, vom deutschen Bundestag als verfassungsfeindlich eingestuften ‚BDS-Bewegung‘ kollaboriert, kann die in weiten Teilen vom Steuerzahler finanzierte Ausstellung bis zu ihrem geplanten Ende im September unter der Ägide des Hessischen Ministeriums auch weiterhin als Plattform des linken Antisemitismus fungieren. In aller Deutlichkeit dokumentieren sämtliche Beteiligten, dass ihre in den letzten Wochen geäußerten Bekundungen zugunsten des Existenzrechts des Staates Israel bestenfalls wohlfeile Lippenbekenntnisse waren und sind.“