Kurt Kleinschmidt hat nur allzugern die Berge gegen die Nordseeküste eingetauscht: Als Marinesoldat kam er einst nach Norddeutschland, hat dort Wurzeln geschlagen und engagiert sich längst auch politisch. Zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein am 8. Mai tritt er als Direktkandidat für die Alternative für Deutschland im Wahlkreis Nordfriesland an. In der Reihe “AfD im Gespräch” stellt er sich vor und verrät, was ihn zur Politik gebracht hat, und warum der Norden dringend eine Alternative braucht.
Die Energiepolitik vom Grünen-Wirtschaftsminister Robert Habeck trifft gerade Schleswig-Holstein besonders hart. Die hier ohnehin schon große Zahl von Windkraftanlagen soll, wenn es nach der Ampelregierung geht, in Zukunft verdreifacht werden. Schon jetzt würden viele Anlagen aber einfach nur stillstehen und gar keinen Strom produzieren. „Die erneuerbaren Energien sind eine Totgeburt: Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, haben wir keinen Strom“, sagt Kurt Kleinschmidt. Und trotzdem sollen die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Und trotzdem ging das letzte Atomkraftwerk im vergangenen Jahr vom Netz. Dass zudem der Tourismus leidet, wenn entlang aller Radwege Windräder stehen, sei ein weiteres Problem.
Die Positionen der AfD treffen in Schleswig-Holstein nicht nur in punkto Energiekrise auf immer mehr Zustimmung der Bürger. Vor allem bei den Montagsspaziergängen, an denen der Politiker regelmäßig teilnimmt, hätten die Menschen erkannt: Mit ihrer klaren Haltung gegen die Impfpflicht und die Aussetzung von Grund- und Freiheitsrechten ist die AfD die Partei, die sich für die Menschen einsetzt. Dennoch sei der Wahlkampf nicht immer ganz einfach: So einige würden der AfD immer noch einen Makel anheften wollen, was sich aber dann in Gesprächen beseitigen ließe.
Kleinschmidt ist 2015 zur Alternativen für Deutschland gekommen. Damals war er als Soldat im Kosovo-Einsatz und habe tatenlos mit ansehen müssen, wie die Flüchtlingswelle nach Deutschland rollte. „Passau und München waren besonders stark betroffen, aber die CSU wollte nichts dagegen tun. Man ist immer nur Merkel hinterhergedackelt! Die AfD war die einzige Partei, die die Krise sinnvoll angehen wollte.“
Und das gelte sowohl auf kommunaler Ebene, wie Kleinschmidt als Kommunalpolitiker immer wieder deutlich macht, als auch auf Landes- und Bundesebene. In Schleswig-Holstein liegt die AfD im Moment noch bei 7 Prozent. Mittlerweile ist viel mehr drin. „So viele Bürger haben gar keine andere Meinung als wir. Und sie stellen fest: Wir sind auch nur Menschen. Und wir sind aufrechte Menschen.“
Sehen Sie hier die Gesprächsrunde mit Kurt Kleinschmidt: