Stellen Sie sich vor, ein Land hätte zur Zeit der Industrialisierung die Dampfmaschine verbieten wollen, weil sie Kohle als Treibstoff benötigt, die auch zum Heizen verwendet wird. Aktuell könnte analog genau das mit einem Quasi-Verbot des Bitcoins (BTC) und vieler weiterer Krypto-Währungen als Innovation des Jahrhunderts passieren. Die EU befindet sich mit dem sogenannten Regulierungsvorhaben „MiCA“ auf derselben autoritären Schiene wie China und tötet einen weiteren Zweig der Freiheit ihrer Bürger, sich selbst um ihre finanzielle Vorsorge zu kümmern. Wie beim Internet wird erneut ein zukunftsträchtiger Trend verschlafen und Europa zum technologischen Niemandsland erklärt.
Was ist genau passiert?
Im Vorhaben „MiCA“ stand nach einigem Hin und Her eine Passage, die Dienstleistungen im Kontext von „proof of work“ verbieten könnte. Das Wirkprinzip hinter dem Bitcoin ist gleichzeitig Garant für Dezentralisierung und Zensurfreiheit. Die alternative Technologie „proof of stake“ kann deshalb keine sein, weil sie die Zentralisierung im Erbgut hat und immer mehr Guthaben auf bereits guthabenstarken „Wallets“ (Geldbörsen für Kryptowährungen) vereint. Setzt man den zugegeben hohen Energiehunger von Bitcoin in den Kontext anderer Ressourcen, relativiert sich auch der Strombedarf in Relation zum Nutzen. So würde aktuell wohl niemand über ein Verbot von Trocknergeräten nachdenken, obwohl diese weitaus mehr Strom konsumieren. Die aktuelle Version von MiCA zielt auf einem Verbot von nicht als nachhaltig eingestuften Kryptowährungen ab.
Kryptowährungen bieten eine Alternative zu einem kaputten Finanzsystem mit enormen Inflationswerten. Diese Nutzer sollen nun in die Illegalität gedrängt werden, der Verbraucherschutz wird verschlechtert – und das alles ohne einen Nutzen für unsere Umwelt.
Was die Entscheider in Brüssel zusätzlich übersehen: Der Bitcoin lässt sich nicht verbieten.
Und auch wir bleiben dabei: Kryptowährungen sollten von staatlicher Regulierung verschont bleiben!