E-Autos gefährdet Mobilität der niedrigeren Einkommensschichten

Dr. Dirk Spaniel, verkehrspolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Landesvorsitzender der AfD in Baden-Württemberg, FotoAfD

Die einseitige politische Fokussierung auf die E-Mobilität kritisiert der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Daniel Spaniel, wie folgt: 

„Aufgrund der hohen regulatorischen Anforderungen in der EU werden Forschung und Entwicklung von Verbrenner-Kleinwagen für Hersteller mittlerweile unrentabel. Gleichzeitig lassen sich bei Elektro-Kleinwagen vertretbare Reichweiten nur auf Kosten der Gewinnmargen beziehungsweise gar nicht erreichen. Nach anderen Herstellern kündigte nun auch Audi das Ende für die Einsteigermodelle A1 und Q2 an. Für den Verbraucher bedeutet das ein weiter sinkendes Angebot an qualitativ hochwertigen Kleinwagen – und damit eine zunehmende Gefährdung der Mobilität für einkommensschwächere Personen.

Setzten die meisten deutschen Autobauer bislang zeitgleich auf hohe Qualität und hohe Absatzzahlen, fokussieren sich die großen deutschen Autobauer zunehmend auf hochpreisige Modelle und geringe Stückzahlen. Kleinwagen für die breite Masse spielen dabei nur noch eine untergeordnete Rolle. E-Autos im Kleinwagenbereich haben wiederum keine günstig herzustellende Reichweite. Im Bereich der Verbrennungsmotoren wären Kleinwagen jedoch besonders sparsam und damit umweltschonend. Die Vorgaben der Euro-Abgas-7-Norm jedoch führen zu einem de-facto-Verbot von Verbrennern und machen damit die Kosten für Forschung und Entwicklung von Kleinwagen nicht mehr rentabel. Damit wird auf lange Sicht das Ende des Kleinwagens eingeläutet. Vor allem im niedrigeren Einkommensbereich dürfte dies zu Mobilitätseinschränkungen führen. Wir fordern daher ein Ende der einseitigen Fokussierung auf die E-Mobilität und eine Rückkehr zur Technologieoffenheit.“