Der energiepolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg, Dr. Uwe Hellstern MdL, hat die geplante Meldepflicht für Methanemissionen von Betreiber von Öl- oder Gaskraftwerken in der EU als Offenbarungseid für die grüne Energiepolitik bewertet. „In jeder Plenarrede habe ich darauf hingewiesen, dass man mit CO2-Vermeidung allein nicht klimaneutral wird. Die Erklärung zur Reduzierung der Methan-Emissionen der Weltklimakonferenz von Glasgow haben Verursacher außerhalb der EU wie China und Indien nicht unterschrieben. Aber wir arbeiten mit unserer CO2-Hysterie auf einen echten Klimaschock hin, denn im Gegensatz zu CO2, bei dem die Restkapazität für eine Erwärmung umstritten und jedenfalls niedriger als früher propagiert ist, hat Methan noch ein erhebliches Temperatursteigerungspotential.“
Wer gegen jede Vernunft sichere emissionsfreie Kernkraftwerke abschaltet und durch Gaskraftwerke ersetzt, welche stark zur Methanfreisetzung beitragen, gehört schwerlich zu den Klimaschützern, bilanziert Hellstern. „Es wäre klimatechnisch sinnvoller, Kohle und Kernkraft weiter laufen zu lassen, als bei den derzeitigen Leakage-Raten auf Gas sprich Methan zu setzen. Methan nimmt viel mehr Wärme auf, weswegen es etwa 25 Mal stärker wirkt als Kohlendioxid. Grüne Energiepolitik aber setzt auf Meinungs- und Faktenkorridore, die alles ausblenden, was nicht ins Weltbild passt. Wir gefährden Wirtschaft und Wohlstand, um nichts zu erreichen, weil den Agierenden die naturwissenschaftlichen Grundlagen fehlen! Grüne Energiepolitik ist Ideologie, die ökonomische und ökologische Vernunft konterkariert! Daher muss Neckarwestheim unbedingt am Netz bleiben – nicht zuletzt, um unseren Grundlastbedarf abzusichern.“