Vertreter der Krankenhäuser in Bayern haben eindringlich auf die drohende Überlastung der Intensivstationen hingewiesen: „Die aktuelle Lage ist so dramatisch, wie sie noch nie in der gesamten Pandemie-Zeit in Bayern war“, sagte der Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, Roland Engehausen. In manchen Kliniken müssten sogar Krebs-Operationen auf unbestimmte Zeit verschoben werden.
Auch der bayerische Ethikrat erhob schwere Vorwürfe gegen die Staatsregierung. Der stellvertretende Vorsitzende, Armin Nassehi, warf der Regierung vor, in den Sommermonaten nicht konsequent genug gehandelt zu haben, um die jetzige Situation zu vermeiden.
Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag, Roland Magerl, äußert sich dazu wie folgt:
„Die Notsituation an den bayerischen Krankenhäusern wird immer schlimmer. Schuld daran sind aber nicht die Ungeimpften, die Söder als Sündenböcke abstempelt, sondern die Staatsregierung selbst ist für diese Zustände verantwortlich! Wie der bayerische Ethikrat zu Recht betont, hätte die Söder-Regierung schon längst für eine bessere Ausstattung der Kliniken sorgen müssen. Obwohl wir nun schon seit fast zwei Jahren mit dem Coronavirus leben und wissen, dass dieses, wie alle Viren, mutiert und neue Varianten ausbildet, haben Söder und Holetschek nichts getan, um die Intensivstationen adäquat auszustatten. Im Gegenteil: Sie haben tatenlos hingenommen, dass viele Krankenschwestern und -pfleger kündigten, weil sie die Überlastung nicht mehr aushielten. Jetzt sind wir aufgrund der Untätigkeit von Söder und Holetschek so weit gekommen, dass sogar dringend nötige Krebs-Operationen verschoben werden müssen!
Ich fordere die Staatsregierung auf, unverzüglich dafür zu sorgen, dass die bayerischen Krankenhäuser ihre Aufgaben erfüllen können! Es darf nicht sein, dass Menschen aufgrund von Söders Untätigkeit sterben.“