Masken-Mauschelei per SMS? CSU-Abgeordnete bat Spahn um Einflussnahme

Die Masken-Deals im Umfeld von CDU-Gesundheitsminister Spahn werden immer dubioser! Erst jetzt werden neue SMS-Nachrichten bekannt, die Fragen aufwerfen. Erinnern wir uns: Laut Schätzungen sollen gigantische Masken-Provisionen in Höhe von 34 bis 51 Millionen Euro an eine PR-Agentur geflossen sein, die von der Tochter eines früheren CSU-Generalsekretärs betrieben wurde. Um die Ware deutschen Ministerien anzubieten, nutzte sie ihre Kontakte zur CSU-Abgeordneten und Strauß-Tochter Monika Hohlmeier, die sich wiederum an Spahn wandte. Spahn bekundet daraufhin per SMS seinen Bedarf und regte an, das Angebot an die Bundestags-Mail-Adresse seines Mitarbeiters zu schicken.

Als es dann zu „Qualitätsproblemen“ mit den Masken kommt und die vom Spahn-Ministerium beauftragte Unternehmensberatung deshalb Zahlungen stoppte, intervenierte Hohlmeier erneut bei Spahn und säuselte zum Abschluss ihrer SMS: „Dickes Bussi“. Spahn wurde es nun aber so mulmig, dass er Hohlmeier darauf hinwies, dass sich künftig Untersuchungsausschüsse mit der Sache beschäftigen würden: „Schützt dich und mich. Lg Jens“. Ein verräterischer Satz, der zeigt, wie sehr es Spahn inmitten einer vermeintlich dramatischen Pandemie nur um den Schutz der Karrieren von ihm und seinen politischen Günstlingen geht.

Tagesschau.de: „Schützt Dich und mich. Lg Jens.“